Zur Technik-Messe CES stieg Las Vegas in die kleine Riege der Städte auf, in denen man als Passagier im Robotertaxi sitzen kann. Die Fahrt ist dezidiert unaufregend - und das ist auch der Plan.
Das Robotertaxi der Zukunft kann man sich auf der Technik-Messe CES zumindest ein wenig in Aktion vorstellen. Der Technologie-Zulieferer Aptiv hat testweise mehrere Wagen auf die Plattform des Fahrdienst-Vermittlers Lyft gebracht. In der App von Lyft taucht unter Umständen die Option »selbstfahrendes Auto bestellen« auf. Dann kann es zu einem von 20 Hotels gehen, für die Aptiv die Fahrtwege noch einmal minuziös selbst vermessen hat.
Eine Fahrt vom Messegelände zum »Ceasar's Palace« ist bemerkenswert unaufregend: Das Auto fährt geschmeidig, ohne abruptes bremsen oder beschleunigen. Es wechselt bei Bedarf mit einer kurzen gesprochnen Vorwarnung die Spur, das Signal der Ampel wird per Funk übermittelt, um sich nicht auf Kameras zu verlassen. Die Sicherheitsfahrerin am Steuer muss zwischendurch nicht eingreifen - auch nicht als ein verspäteter Fußgänger noch auf den Zebrastreifen läuft, während die Ampel für das Auto bereits grün leuchtet. Nur an Startort und Ziel übernimmt sie die Kontrolle: Aptiv und Lyft haben zwar die Erlaubnis, autonom den Verkehr auf der Straße zu navigieren - auf die privaten Parkplätze erstreckt sie sich aber nicht.