Wie Kempf im Gespräch mit CRN erläutert, ist es sehr aufwendig, ERP-Systeme zu liefern, die die Anforderungen einzelner Branchen im Detail abdecken: »Dafür braucht man hundert Projekte und fünf Jahre.« Schon deshalb ist auch bei der geplanten Expansion für den Unternehmer klar: »Wir wollen Nischenanbieter bleiben.« Neben Paketen anderer Branchenspezialisten wie c-entron oder Step Ahead sind Erweiterungen horizontaler ERP-Produkte oder Individuallösungen, die Softwarehäuser erstellen, für die Kunden Alternativen.
Zu Beginn des Jahres hat MKS fünf zusätzliche Mitarbeiter für Vertrieb und Marketing eingestellt, derzeit sind es damit 43. Im Lauf des Jahres sollen weitere 15 folgen: für Projektleitung, Qualitätssicherung, Handbucherstellung, Entwicklung und Support.
Die Akademie soll ebenfalls erweitert werden. Ihr Zweck ist, Wissen über die Produkte an Endkunden und Channel-Unternehmen zu vermitteln. Derzeit hat MKS zusätzlich zum Direktgeschäft etwa 15 Systemhauspartner, die die Software für den Hersteller vertreiben. Neben Kursen zu Goliath gibt es auch Fortbildung für Microsoft-Produkte, mit denen die ERP-Software des Microsoft-Gold-Partners zusammenwirkt. Kempf plant, das Schulungsgeschäft mittelfristig in eine Tochtergesellschaft auszulagern.