Innovative Ideen können aber auch seitens der Hardware entstehen. Die Xbox One und die Playstation 4 machen es mir der Gestensteuerung vor. Aber auch Projekte von unabhängigen Entwicklern verändern in Zukunft den Markt. Die Virtual Reality-Brille »Oculus Rift« hat schon jetzt rund ein Jahr vor ihrer offiziellen Veröffentlichung eine hohe mediale Aufmerksamkeit und die Unterstützung von Kunden und Spielemachern. Das Gerät versetzt den Spieler über zwei kleine Bildschirme in der Brille noch unmittelbarer in die virtuelle Welt und überträgt die Kopfbewegungen auf den Spielcharakter. Mit dieser technischen Basis ist davon auszugehen, dass sich auch die Games-Konzepte in Zukunft deutlich verändern. Damit gehen erweiterte Vertriebs- und Lizenzmodelle sowie Hardware-Fortschritte einher, die sich auch positiv auf den IT-Channel auswirken.
»Ein Vergleich mit dem Ausland zeigt, dass die Potentiale der Branche groß sind, wir in Deutschland jedoch keine allzu wettbewerbsfähigen Rahmenbedingungen vorfinden«, erklärt Thorsten Unger, Geschäftsführer Politik beim Bundesverband der Computerspielindustrie G.A.M.E.. »Dies bezieht sich auf den Arbeitsmarkt ebenso, wie auf eine Förderung. Hier hinkt Deutschland im internationalen Vergleich hinterher.«
Unterdessen soll die Politik aber prüfen, wie sie die Industrie angemessen unterstützen kann. Laut Unger müsse sich Deutschland entscheiden, ob »man in einem Zukunftsmarkt international auch als Produktionsstandort eine Rolle spielen möchte, oder ob man lediglich als Absatzmarkt internationaler Produkte fungieren möchte.«