Lärm um Oracle wegen Wartung und Lizenzierung

Oracle schröpft Partner und Kunden

20. Oktober 2010, 10:54 Uhr | Werner Fritsch

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Mängel beim Support

Bei der Lizenzierung unterscheidet Oracle zwei Spielarten der Partitionierung (also der Aufteilung eines Servers in Sektionen). Bei der Hardware-Partitionierung werden nur die zugewiesenen Prozessoren lizenziert. Bei der Software-Partitionierung mit Hilfe eines Ressourcen-Managers müssen hingegen alle Prozessoren eines Servers oder Server-Verbunds lizenziert werden. 89,1 Prozent der Umfrageteilnehmer sind nicht mit der bestehenden Regelung einverstanden, dass alle Virtualisierungsprodukte außer Oracle VM nur nach dem zweiten, wesentlich teuereren Modell lizenziert werden können.

Der Ärger der Kunden ist offenbar massiv: 72,3 Prozent können sich vorstellen, wegen dieser Lizenzierungsproblematik künftig Datenbanksysteme anderer Hersteller einzusetzen. Auch mit dem Support sind die hiesigen Anwender nicht einverstanden: Kunden, die eine Oracle-Datenbank mit einem Hypervisor einsetzen, bekommen Hilfe nur, wenn das Problem bekannt ist oder auch ohne den Hypervisor auftritt. Nur 8,5 Prozent sind damit zufrieden. Außerdem beklagen sich die Kunden über unklare Einsatzbedingungen in Cloud-Szenarien.

Die DOAG fordert, dass Oracle alle Virtualisierungsprodukte wie die eigene VM behandelt, so dass nur zugewiesene Prozessoren zu lizenzieren sind. Außerdem verlangt die Kundenvereinigung vollständigen Support der Oracle-Produkte auf virtuellen Maschinen von VMware.


  1. Oracle schröpft Partner und Kunden
  2. Mängel beim Support

Lesen Sie mehr zum Thema


Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Weitere Artikel zu ORACLE Deutschland B.V. & Co. KG

Matchmaker+