Xen als Basis auf beiden Seiten

Oracle will Virtualiron kaufen

14. Mai 2009, 18:08 Uhr | Werner Veith
Der Aufbau der Virtualisierungslösung von Virtualiron

Mit dem Kauf von Virtualiron erwirbt Oracle eine Management-Lösung für virtuelle Server. Die Software soll Oracles bereits vorhandene Server-Virtualisierung verstärken.

Virtualiron stellt ähnlich wie Vmware eine Lösung mit Management und Hosts für Servervirtualisierung her. Die Software basiert wie bei Oracle auf der Open-Source-Software Xen. Nun hat sich Oracle entschieden, sich mit Virtualiron zu verstärken. Der Kauf soll im Sommer abgeschlossen sein. Oracle erwartet sich Verbesserungen beim Ressourcen-Management. Diese soll dynamischer erfolgen. Weiter will der Hersteller Mechanismen einbauen, die automatisch den Energieverbrauch der Server verringern. Attraktiv ist für Oracle die Fähigkeit von Virtualirons Management-Software »VI Center«, auch große Gruppen von Virtualsierungs-Host mit vielen virtuellen Maschinen zu verwalten.

Virtualiron hat einige Automatisierungsfunktionen in ihre Lösung integriert. So lassen sich mit »LiveUpgrade« virtuelle Maschinen aktualisieren, ohne dass sie anhalten müssen. Mittels »LiveSnaphot« sind Backups und Patchmanagement im laufenden Betrieb möglich. »LiveMigrate« verschiebt virtuelle Maschinen ohne Unterbrechung zwischen Servern. Über »LivePower« schaltet Virtualiron physikalische Server ab, wenn ihre Kapazität nicht mehr benötigt wird und startet sie bei Bedarf wieder.

Daneben besitzt das Unternehmen einen Bare-Metal-Hypervisor. Dieser kann pro virtueller Maschine bis zu 128 Gigabyte RAM und 5 virtuelle Netzwerk-Interfaces bereitstellen. Virtualiron unterstützt iSCSI- und Fibre-Channel-Speicher. Es kann Micrsofts Virtual-Image-Format VHD im- und exportieren.


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