Microsoft Office 2013
Patch zerstört Millionen Office-Installationen
Nach einem Patch aus der vergangenen Woche lassen sich viele Versionen von Office 2013 nicht mehr starten. Offenbar sind vor allem Click-to-Run-Installationen von dem Fehler betroffen.
Erneut haben Microsoft-Nutzer mit einem schwerwiegenden Problem nach einem Update für das aktuelle Office-Paket zu kämpfen. Ähnlich wie bereits im Herbst führt der aktuelle Patch vom 11. Juni dazu, dass zahlreiche Nutzer ihre Programme aus Office 2013 nicht mehr öffnen können. Beim Start von Word, Excel, Power Point und Co bekommen sie nur noch ein Fenster mit einer Fehlermeldung angezeigt, in dem ihnen empfohlen wird, das Programm neu zu starten oder die automatische Reparaturfunktion aus der Systemsteuerung auszuführen. Allerdings helfen beide Lösungswege laut den Einträgen hunderter Nutzer im Support-Forum nicht. Gleiches gilt für die manuelle Deinstallation des Patches.
Microsoft hat die Panne inzwischen im Unternehmensblog bestätigt und spricht dort davon, dass nur rund ein Prozent der Office-Nutzer dieses Problem hätten. Bedenkt man allerdings, dass Office weltweit auf über einer Milliarde Geräte läuft, so führt der Updatefehler selbst nach diesen offiziellen Zahlen zu mehr als 10 Millionen verärgerten Nutzern.
Nach ersten Erkenntnissen sind vor allem lokale Click-to-Run-Installationen von Office 365 betroffen, für die das Update offenbar ursprünglich gar nicht gedacht war. Da der Patch ihre spezielle Update-Funktion über die Cloud zerstört, ist mit einer automatischen Lösung nicht zu rechnen. Abhilfe schaffen bislang nur zwei Möglichkeiten: Entweder wird der PC auf einen Zeitpunkt vor dem Patch zurückgesetzt, oder das gesamte Office-Paket über eine spezielle Version von Microsoft Fix-it deinstalliert und anschließend wieder neu aufgespielt.
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