Mit der Community wuchsen auch die Wünsche der Kunden. »Wir haben uns in der Anfangszeit darauf konzentriert, die Wünsche unserer Händler umzusetzen«, so Schlaht, der schon während seiner Zeit an der Universität eigene Firmen hatte. Inzwischen wurden acht Apps entwickelt, die sich die aktuell 3.000 Kunden in einem Dashboard aussuchen können. Mit dabei sind Lösungen wie die Bezahlung per E-Mail oder der eigens entwickelte Facebook-Shop, bei dem Händler direkt im sozialen Netzwerk verkaufen können. Jeden Monat kommen laut Schlaht neue Lösungen hinzu, auch weil 80 Prozent der Apps sich aus den fertig entwickelten Grundbausteinen »Shop«, »Checkout« und Invoicing zusammensetzen und somit in den Grundfunktionen nicht mehr komplett neu programmiert werden müssen.
Aktuell beschäftigten das erst Ende 2013 gegründete Unternehmen 13 Mitarbeiter, weiteres personelles Wachstum ist aber nicht geplant, wie Schlaht im Gespräch mit CRN bestätigt: »Wir sind mit unseren Strukturen erst einmal zufrieden und wollen uns stattdessen auf unsere Produkte konzentrieren.« Aktuell läuft ein erstes Pilotprojekt, um Payever auch an der stationären Kasse zu positionieren. Denn laut Schlaht wird es in fünf Jahren einen Großteil der momentan zahllosen Shopsysteme nicht mehr geben. Da heißt es, seine Händlercommunity zu halten und das eigene Profil zu schärfen. Eine Aufgabe, der Payever mit der neuen Finanzierung durch den Hightech-Gründerfonds nun besser gewachsen ist.