Zum Inhalt springen
Middleware bleibt grundlegend

Partner müssen sich umstellen

Autor: Werner Fritsch • 27.4.2011 • ca. 0:50 Min

Für kleinere Softwarehersteller kann es laut Rüdiger Spies, Analyst bei dem Marktforschungsunternehmen IDC, eine gute Strategie sein, ihre Anwendungssoftware auch auf der PaaS-Plattform eines relevanten Anbieters wie Microsoft zu offerieren. Die Implementierungsarbeiten für Dienstleistungspartner werden in den Rechenzentren der Kunden in dem Maß abnehmen, in dem Cloud-Anwendungen zulegen. PaaS sieht der Marktkenner im Wesentlichen als eine Ergänzung zu SaaS, mit der sich die dortigen Spezialisten etwas breiter aufstellen können. Davon abgesehen werde die Bedeutung von PaaS jedoch begrenzt bleiben.

Massimo Pezzini von Gartner sieht PaaS ebenfalls als Chance für ISV-Partner im SaaS-Umfeld. Systemintegrationspartner haben Geschäftsmöglichkeiten bei der Integration von Cloud- und On-Premises-Lösungen. Mittelfristig könnten sie einen Markt für Cloud Service Brokerage aufbauen und zwischen unterschiedlichen Services vermitteln. Deren Zusammenwirken ist zunächst nicht gegeben, weil es an Standards fehlt. Auch Reseller können in der neuen Welt weiterbestehen, weil sich auch Cloud-Angebote wiederverkaufen lassen. Insbesondere können sie die Angebote in zusätzlichen Ländern vertreiben oder sie mit branchenspezifischer Funktionalität ergänzen.

Durch Cloud Computing verändern sich jedenfalls die Nutzung von Anwendungen und die Rollen der Partner. Bis auf weiteres gehört die Zukunft hybriden Umgebungen, in denen Anwender On-Premises- und Cloud-Software kombinieren.