Test der Verbraucherzentrale NRW

Preissuchmaschinen mit hoher Fehlerquote

3. September 2014, 8:07 Uhr | Peter Tischer

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Idealo mit den wenigsten Fehlern

Den Titel »Schlechtester im Best-Preis-Vergleich« vergaben die Verbraucherschützer an Kelkoo. Ganze sechs- von zehnmal lag die Suchmaschine mit ihren Empfehlungen auf dem letzten Platz. Dreimal traf es Google und Preis. Oftmals wurde derselbe Shop von mehreren Anbietern als günstigster genannt. Bei einem Kaffeevollautomaten waren das sogar acht der neun Probanden. Das gegenteilige Extrem wurde bei einem Multifunktionsdrucker deutlich. Hier wurden gleich acht unterschiedliche Bestpreise ausgewiesen. Auch deshalb raten die Verbraucherschützer, sich bei der Preisrecherche nicht nur auf die Ergebnisse einer Suchmaschine zu verlassen, sondern immer mehrere parallel zu Rate zu ziehen.

Zudem erlaubten sich die Suchmaschinen im Test laut Verbraucherzentrale auch zahlreiche Patzer. Oftmals stimmten die angegebenen Gesamtkosten nicht mit denen beim Shop überein, da vor allem die tatsächlichen Versandkosten von den Angaben der Portale abwichen. Oft hatten die gelisteten Shops zudem das Produkt nicht vorrätig oder die Suchmaschinen listeten andere Modelle als das Gesuchte.

Am zuverlässigsten arbeitete mit insgesamt zwei Fehlern Idealo. Dagegen zeigten sich Evendi und Google mit je zehn und elf Abweichungen bei 30 Vergleichen besonders auffällig. Zudem konnten Evendi und Meta Preisvergleich oftmals nicht die Gesamtkosten korrekt deklarieren – ein Grund für die Verbraucherschützer, von diesen Suchmaschinen tendenziell abzuraten.

Bei Google fiel den Verbraucherschützern auf, dass im Gegensatz zur Konkurrenz nie Angebote von Amazon oder dessen Marketplace auftauchten. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.


  1. Preissuchmaschinen mit hoher Fehlerquote
  2. Idealo mit den wenigsten Fehlern
  3. Evendi reagiert auf Kritik

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