Kommt es zu keinem Ausschlag, klicken Sie auf den kleinen Pfeil neben dem Mikrofon und im aufgeklappten Menü auf die Option „Eingangssignal hören“. Bleibt die Pegelanzeige weiterhin leer, müssen Sie noch einmal Ihre Kabelverbinungen und die festgelegte Aufnahmequelle in Windows überprüfen. Manchmal genügt es allerdings auch, den Ausgangspegel Ihres (Vor-)Verstärkers zu erhöhen.
Verläuft der Probelauf erfolgreich, stellen Sie über den Schieberegler neben dem rechten Mikrofonsymbol den Aufnahmepegel ein. Beobachten Sie dazu den Pegelausschlag. Er sollte die 0-Grenze nicht überschreiten, sondern etwas darunterliegen. Probieren Sie es an verschiedenen Titeln Ihrer Schallplatte aus, um auch bei lauten Titeln die 0-Grenze nicht zu überschreiten. Ist alles eingestellt, brechen Sie den Probelauf über den „Stopp“-Knopf ab. Im Anschluss markieren Sie die gesamte Audio-Kurve im Bearbeitungsfenster mit gedrückter rechter Maustaste und entfernen sie mit der „Entf“-Taste.
Wenn Sie Schallplatten digitalisieren, sollten Sie immer eine Seite durchlaufend aufnehmen. So müssen Sie nicht zwanzig bis dreißig Minuten am PC hocken, um beim Titelwechsel kurz die Pause und gleich darauf wieder den Aufnahmeknopf zu drücken. Es spart zudem bei der Nachbearbeitung viel Zeit, eine komplette Plattenseite zu restaurieren als jeden Titel einzeln. So bleibt auch das Gesamtkonzept der Schallplatte mit lauten und leisen Titeln erhalten.
Starten Sie also, wie schon oben beschrieben, die Aufnahme, und beenden Sie sie etwa 15 Sekunden nach dem letzten Klang der Plattenseite. Die 15 Sekunden Leerlauf sind für die spätere Nachbearbeitung des Rauschens von entscheidender Bedeutung. Die Titeltrennung können Sie dann ganz zum Schluss nach der endgültigen Bearbeitung durchführen.