Praxistipps: Windows Systemwiederherstellung

So wird Windows »unzerstörbar«

10. März 2011, 10:49 Uhr |
Unzerstörbare Fenster - nicht nur für IT-Nutzer ein wichtiges Ziel. © Raimond Spekking / CC-BY-SA-3.0 (via Wikimedia Commons)

Seit Windows XP gibt Microsoft den Nutzern mit der Systemwiederherstellung ein äußerst praktisches Tool zur Absicherung des eigenen Systems samt Daten an die Hand. Wir zeigen, wie man die Möglichkeiten dieses »Schattenkopierers« optimal ausreizt und dabei tückische Fallen umgeht.

Seit XP ist die Systemwiederherstellung ein beliebtes Instrument, Windows von fehlgeschlagenen Installationen zu befreien. Leider ändert Microsoft nur zu gerne die Zugriffswege zu seinem hauseigenen Rettungssystem von einem zum nächsten Betriebssystem. So auch bei der aktuellen Windowsversion. Das kann man verschmerzen. Dass Windows ohne Vorwarnung vom Benutzer erstellte Wiederherstellungspunkte löscht, ist dagegen ein echtes Ärgernis. Wir zeigen die Wege zur Systemwiederherstellung auf, empfehlen Tools und erklären, wie man Einschränkungen von Windows überlistet. Und wer das 10-Finger-Tippsystem beherrscht, für den ist sicherlich unser Short-Cut-Tipp eine willkommene Alternative zu den üblichen "Klickorgien".

Keine verlässliche Backup-Funktion

Die Wiederherstellungsfunktion ist kein Ersatz für die Sicherung von Benutzerdaten oder für das Erstellen eines Abbildes der Systempartition. Benutzerdaten sollte man mit einer regelmäßigen Routine sichern und wenn man das Betriebssystem einmal in den jungfräulichen Zustand des "Tages Null" zurücksetzen möchte, dann hilft es, wenn man sich ein komplettes Abbild der Systempartition gesichert hat – am besten nachdem sämtliche Standardsoftware installiert wurde.

Acronis True Image oder Norton Ghost sind hierfür sehr gut geeignet. Der Wiederherstellungspunkt sichert bei Windows XP und teilweise bei Vista generell nur systemrelevante Veränderungen, wie beispielsweise die Registry oder DLLs. Benutzerdaten bleiben nach einer Wiederherstellung unberührt.

Nutzt man also beispielsweise die Wiederherstellungsfunktion, um Software zu testen, bei der man sich nicht sicher ist, ob man sie wirklich dauerhaft ins System integrieren möchte, dann sollte man diese vor der Wiederherstellung de-installieren. Ansonsten könnte es sein, dass vom Programm angelegte Daten erhalten bleiben und das System unnötig beladen.

Kurios: Grundsätzlich sichert Vista in allen Versionen auch Nutzerdaten beim Anlegen eines Wiederherstellungspunktes in der sogenannten Schattenkopie. Allerdings dürfen nur Besitzer der Ultimate-, Business- oder Enterprise-Version auf diese Daten zugreifen.


  1. So wird Windows »unzerstörbar«
  2. Spezieller Explorer für die Schattendateien
  3. Manuell modifizieren – nur unter Windows 7?
  4. Systemwiederherstellung

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