Wer häufig Software, Tools oder Treiber für Testzwecke installiert, beispielsweise von einer Fachmagazin-DVD, hat ein Problem. Selbst wenn der versierte User vor solch einer Installations-Arie vorsorglich einen manuellen Wiederherstellungspunkt setzt, kann er doch nicht sicher sein, dass der standardmäßig reservierte Speicherplatz von 15 Prozent ausreichen wird, um den manuell erstellten Wiederherstellungspunkt bis zum Ende der Installationsvorgänge zu erhalten.
Zwar speichert Windows die Daten nur inkrementell, aber Erfahrungswerte zeigen, dass gerade bei Software-Installationen der vorhandene Speicherplatz sehr schnell zur Neige geht. Nicht selten hat man einen manuellen Wiederherstellungspunkt erstellt und wenn man ihn dann braucht, um das System zurückzusetzen, ist dieser von eben jenem System selbst gelöscht worden. Um das zu verhindern, erhöht man den reservierten Speicherplatz für die Schattenkopien großzügig.
3. Tipp: Unter Windows 7 kann die Größe des reservierten Speicherplatzes auf einfache Weise erhöht werden. Dazu muss man nur den Schieberegler nach rechts ziehen.
Bei Windows Vista bemüht man die Konsole:
Codebeispiel:
vssadmin resize shadowstorage /for=c:
/on=c: /maxsize=XXgb
Der Schalter /for= verweist auf das Laufwerk, das gesichert wird; /on= gibt das Laufwerk an auf dem die Schattenkopie gespeichert wird. Mit /maxsize= wird die Größe in GByte (gb) oder in MByte (mb) angegeben. Gibt man vssadmin ohne Parameter ein, erhält man einen Überblick über die Befehlsparameter.
Das Programm vssadmin stammt von Windows Server 2008. Leider hat Microsoft nicht die volle Funktionalität dieses Tools für Vista bzw. Windows 7 von der Serverversion übernommen. Man könnte annehmen, dass es mit diesem Befehl möglich ist, den Schattenspeicher auf ein anderes Laufwerk auszulagern. Dies geht aber leider nicht.
Für Nutzer einer Solid State Disk als Systempartion bedeutet dies, dass es, im Hinblick auf eine lange Lebenszeit der Festplatte, besser wäre, die Wiederherstellungsfunktion von Windows komplett zu deaktivieren.