Die Software AG hat zwei Geschäftsbereiche: ein »Enterprise Transaction Systems« (ETS) genanntes Legacy-Geschäft, das das proprietäre Datenbanksystem Adabas und die Entwicklungsumgebung Natural umfasst, und ein Geschäft mit neueren Produkten. Dazu gehören Aris, die auf IDS Scheer zurückgehende Software zur Geschäftsprozessmodellierung, Alfabet für das Applikationsportfolio-Management, Webmethods zur Anwendungsintegration, die In-Memory-Technologie Terracotta sowie Apama für Complex-Event Processing und Entscheidungsunterstützung in Echtzeit. Bislang haben die Hessen dafür die Bezeichnung »Business Process Excellence« (BPE) verwendet. Nun sprechen sie hier von einer »Digital Business Platform«. Anwender können weiterhin statt der kompletten Plattform einzelne Produkte lizenzieren, die sie für eine bestimmte Aufgabenstellung brauchen.
Das Software-Geschäftsfeld BPE erreichte im Geschäftsjahr 2014 einen Umsatz von 394,5 Millionen Euro. 2013 waren es, begünstigt durch zwei Großaufträge, 422,9 Millionen Euro gewesen. Der Hersteller berichtet von einer Effizienz-Optimierung der Vertriebsaktivitäten, die im zweiten Halbjahr 2014 gegriffen habe. Das Software-Geschäftsfeld ETS kam 2014 auf einen Umsatz von 245,3 Millionen Euro und lag mit einem währungsbereinigten Rückgang von 9 Prozent im Rahmen der Erwartungen. Durch Consulting setzte die Software AG 2013 275,3 Millionen Euro um, wegen des Verkaufs nicht-strategischer Einheiten sanken die Einnahmen 2014 auf 218,0 Millionen Euro.
Der Gesamtumsatz des Konzerns belief sich 2014 auf 857,8 Millionen Euro, 2013 betrug er 972,7 Millionen Euro beziehungsweise, bereinigt um Desinvestitionen, 897,1 Millionen Euro. Der Wartungsumsatz betrug 2014 371,3 Millionen Euro, 2013 waren es 176,0 Millionen Euro gewesen. Der Umsatz mit neuen Lizenzen sank 2014 von 330,1 Millionen Euro im Jahr 2013 auf 270,1 Millionen Euro. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) lag 2014 bei 176,0 Millionen Euro, im Jahr davor waren es 205,5 Millionen Euro. Die Umsatzrendite betrug 2014 ebenso wie im Jahr davor 21 Prozent.