Kundennutzen, Kompetenzen und Qualität
- Softwareindustrie am Wendepunkt
- Das Management muss professioneller werden
- 8 Thesen für die Neuausrichtung
- Kundennutzen, Kompetenzen und Qualität
- Preise, Wertanalyse und Projektmanagement
These 3: Kundennutzen/Problemlösung schlägt Anwendung
Früher lautete die zentrale Frage beim Softwarekauf: Welche Aufgabe erleichtert mir die Software? Heute lautet die zentrale Frage: Inwieweit hilft uns die vom Anbieter x offerierte Problemlösung unsere unternehmerischen Ziele zu erreichen (zum Beispiel schneller, kostengünstiger in der Produktion zu werden)?
Empfehlung: Unterstützen Sie Ihre Kunden dabei, selbst erfolgreicher zu sein. Hier haben Sie auch den Vorteil der Kundennähe und der gemeinsamen Sprache im Vergleich zu ausländischen Anbietern.
These 4: Business-Kompetenz schlägt IT-Kompetenz
Früher war die Kenntnis der Software etwas besonderes. Man sprach teilweise von »Künstlern«, die die Komplexität beherrschen. Deshalb war es für die Softwareunternehmen wichtig, über exzellente Programmierer zu verfügen. Heute erwartet der Kunde maßgeschneiderte Problemlösungen. Und das Beherrschen der Software wird selbstverständlich vorausgesetzt. Der USP liegt zunehmend im Verständnis des Geschäfts und der Aufgabenstellungen der Kunden.
Empfehlung: Bauen Sie die nötige Business-Kompetenz (nicht nur) in Ihren Entwicklerteams auf.
These 5: Qualität schlägt »Speed«
Früher akzeptierten Kunden teilweise eine Software mit gewissen »Kinderkrankheiten«, die sozusagen bei ihnen reifte. Solche »Bananensoftware« hat es jedoch immer schwerer. Heute erwarten die Kunden, dass die »Problemlösung« von Anfang an fehlerfrei funktioniert und ihnen vom ersten Tag an den gewünschten Nutzen bringt.
Empfehlung: Werden Sie ein Markenanbieter, der für Qualität steht. Investieren Sie eher mehr als weniger in das Qualitätsmanagement Ihrer Softwareentwicklung.