Wenn sich Windows 7 viel Zeit beim Starten lässt, ist es höchste Zeit, das System von unnötigem Ballast zu befreien. Mit unseren Tuning-Maßnahmen können Sie die Startzeit sogar noch unter den Ausgangswert drücken.
Ein frisch installiertes Windows 7 fährt zwar meistens viel zügiger hoch als sein Vorgänger Vista, doch auf vielen Rechnern dauert es trotzdem lange, bis Sie endlich loslegen können. Wenn Sie laufend neue Software, Treiber und Updates installieren, verlängert sich die Wartezeit noch weiter. Wer auf die richtigen Betriebssystem-Knöpfe drückt und einige clevere Tools einsetzt, kann Windows aber schnell wieder Beine machen.
Um die Bootzeit von Windows 7 zu messen, brauchen Sie keine Stoppuhr. Das Betriebssystem protokolliert nämlich bei jedem Start bis auf die Millisekunde genau mit, wie schnell der Rechner hochfährt und speichert diese Daten in der Ereignisanzeige. Um sie abzurufen, klicken Sie auf Start und geben im Eingabefeld den Befehl eventvwr.exe ein.
In der Ereignisanzeige verbergen sich die Boot-Zeiten unter Anwendungs- und Dienstprotokolle, Microsoft, Windows, Diagnostics-Performance und Betriebsbereit. In der nun erscheinenden, nach Datum sortierten Liste zeigt Windows unter der Ereignis-ID 100 an die jeweilige Startdauer an.
Aus der Ereignisanzeige lässt sich fast immer eine eindeutige Tendenz ablesen: Windows fährt mit fortschreitendem Betriebssystemalter meist deutlich langsamer hoch.
Als Beispiel dient unser fleißig mit Anwendungen und Tools gefüttertes Testsystem, auf dem Windows 7 seit Februar 2010 läuft. Die Startzeit hat sich dort von anfangs 41 Sekunden auf 78 Sekunden erhöht, dauert mittlerweile also mehr als eine halbe Minute länger.