Roebers betont im Übrigen die gemeinsame Stoßrichtung der neuen Marke mit den Angestammten, insbesondere PC-Spezialist: »Die Basis der Geschäftsidee ist wie bei beiden die Standardisierung von Dienstleistungen.« Denn wie der Synaxon-Chef bereits im Dezember in einem CRN-Interview (siehe CRN 50/2012, Seite 10) hervorhob, sieht er die Zukunft des Fachhandels vor allem im Verkauf von Dienstleistungen. »Die meisten PC-Spezialist-Händler haben die Zeichen der Zeit glücklicherweise klar erkannt«, bilanziert Roebers zum Start eines solchen standardisierten Dienstleistungen-Angebots bei seiner Franchise-Kette. Bei den Mitglieder sah Roebers bereits zum Start des Angebots einen Anteil der Umsätze aus Dienstleistungen von 30 bis 40 Prozent, die aber für fast 70 Prozent des Betriebsergebnisses stünden. Mit der Verkaufsmöglichkeit standardisierter Services sollte dieser Anteil weiter steigen. »Fachhändler, die diesen Wandel zum Service-Geschäft nicht mitgehen, weil sie große Flächen und Kostenstrukturen aus dem Massengeschäft haben und ausschließlich von der Hardware leben, sterben langsam weg«, ist er überzeugt.
Der neue Betriebstyp Einsnulleins konzentriert sich nun sogar nahezu völlig auf den Service: »Zur Eröffnung sind wir ohne Hardware, nur mit einer iPad-Verkaufsstation, gestartet«, berichtet Roebers. Das Dienstleistungsangebot der Firma in der Hamburger Gertigstraße mit ihren sechs Mitarbeitern reicht von klassischen PC-/Notebook-Assemblierungsservices über Reparaturen und Virenhygiene bis hin zum Einrichten kleiner Firmennetzwerke und einem 24/7-Tech-Support. Die erste Bedarfsermittlung und Beratung erfolge kostenfrei, der Kunde bezahle die Dienstleistung in einer vorab vereinbarten Pauschale unabhängig vom Leistungsaufwand, verspricht die Firma. Angesprochen werden also Kunden, die sich in solchen Fällen schon häufiger der Willkür von Technikern erstellten schwammigen Angeboten ausgesetzt sahen.