Warenumsatz rückläufig

Systemhaus Cema verfehlt Jahresziel

17. Juni 2014, 18:18 Uhr | Martin Fryba
Cema-Gründer Thomas Steckenborn (Foto: Cema)

Ein leicht rückläufiger Umsatz trübt die Jahresbilanz der Cema AG. Gründer Thomas Steckenborn hält sein Systemhaus dennoch auf einem guten Kurs.

Ausreden gibt es bei Thomas Steckenborn nicht. Der Gründer und Chef des Systemhauses ist für klare Worte bekannt und so räumt der CEO denn auch unumwunden ein: »Wir haben unsere allgemeinen Wachstumsziele für 2013 nicht erreicht«. Der Umsatz von 40,6 Millionen Euro in 2013 ist leicht hinter den Erlösen des Vorjahres (42 Millionen Euro) ausgefallen. Schuld daran sei der Produktverkauf. Das ist für ein handeltreibendes IT-Systemhaus zwar unerfreulich, doch angesichts stetig fallender Margen bei Hardware wiederrum kein Beinbruch. Lediglich den Hardwarepartnern wie IBM und HP dürfte diese Kennzahl missfallen. Andererseits spiegelt die Cema-Bilanz ziemlich genau das, was bei vielen Systemhäusern derzeit passiert und wozu die gleichen Hersteller deutsche Systemhäuser auch regelmäßig drängen: Weg von der Hardware, hin zu Services und Cloud-basierten Lösungen. Auf diesem Wege befindet sich die Cema AG. Die Richtung stimmt also.

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