Gewinn leicht rückläufig

Systemhausgeschäft bringt Bechtle voran

14. August 2013, 14:03 Uhr | Ulrike Garlet

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Gewinn rückläufig

Bechtle-Zentrale in Neckarsulm
Bechtle-Zentrale in Neckarsulm

Auch der Gewinn ist leicht unter dem Vorjahr zurückgeblieben. Das Betriebsergebnis (EBIT) des Gesamtkonzerns ist mit 15,0 Millionen Euro zwar um 2,5 Prozent zurückgegangen. Allerdings ist es Bechtle gelungen, den Abstand zum Vorjahr gegenüber dem ersten Quartal deutlich zu verkürzen. Getragen wurde die Entwicklung wiederum vom Segment IT-Systemhaus & Managed Services, das sein EBIT um 16,2 Prozent auf 7,7 Millionen Euro verbessert hat. Die EBIT-Marge lag mit 2,2 Prozent leicht über dem Vorjahreswert von 2,1 Prozent. Zurückzuführen ist diese Entwicklung vor allem auf den höheren Dienstleistungsanteil. Im E-Commerce-Geschäft ging das EBIT dagegen von 8,8 auf 7,3 Millionen Euro zurück. Die Marge lag bei 4,2 Prozent nach 5,0 Prozent im Vorjahr.

Besonders gut entwickelt hat sich in der ersten Jahreshälfte bei Bechtle das Geschäft mit öffentlichen Auftraggebern. So hat der Systemhausriese aus Neckarsulm im Juni die bislang umfangreichste Ausschreibung der Europäischen Kommission über mobile Endgeräte gewonnen. Der Vertrag mit einem Volumen von 83 Millionen Euro umfasst neben der Lieferung von Hardware wie Notebooks, Tablets und Smartphones auch Service- und Beratungsleistungen. Zudem hat Bechtle erneut eine Ausschreibung der Bundeswehr sowie von Dataport gewonnen. Weitere große Aufträge der öffentlichen Hand dürften kurz bevor stehen, wie Olemotz in der Bilanzpressekonferenz bereits andeutete. »Ich gehe davon aus, dass das nicht die letzten Erfolgsmeldungen in diesem Jahr sind«, sagt er.

Durch die Übernahme des Schweizer Systemhauses Sedna Informatik hat Bechtle im Frühjahr seinen Standort in Bern verstärkt und hat das eigene Know-how in den Bereichen IBM-Infrastruktur und Virtualisierung ausgebaut. Seine Akquisitionsstrategie der vergangenen Jahre möchte Bechtle auch weiter fortführen. »Ich gehe davon aus, dass Sedna nicht die letzte Akquisition war. Wir prüfen im Moment verschiedenste Zukaufsoptionen«, sagte er.


  1. Systemhausgeschäft bringt Bechtle voran
  2. Gewinn rückläufig
  3. Positiver Ausblick

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