Windows 7 klopft bereits an die Türe, doch zumindest die U.S. Army hält dem glücklosen Windows Vista die Treue. Das Militär führt auf rund 340.000 PCs ein Upgrade von XP auf Vista durch.
Dass die Uhren beim Militär etwas anders gehen als in der freien Wirtschaft, ist wohl ein weltweites Phänomen. Das hängt nicht unbedingt (nur) mit der Schwerfälligkeit staatlicher Organisationen zusammen. Neue IT-Systeme und Software, die in sensiblen Bereichen eingesetzt werden, müssen zuvor intensive Tests durchlaufen.
Das ist auch bei der U. S. Army der Fall. Sie testet bereits seit 2006 Windows Vista. Die Armee will ihre XP-Rechner durch Microsoft-Vista-Systeme ersetzen. Ein Grund: die besseren Sicherheitsfunktionen von Vista.
Nach Informationen der US-Armee wurden bislang rund 13 Prozent der PCs auf Vista umgestellt. Das entspricht 44.000 Systemen. Die restlichen 290.000 Rechner sollen folgen. Die Geräte sind sowohl in »normalen« Netzwerken im Einsatz als auch in LANs, über die geheime Daten transportiert werden.
Zusätzlich führt die amerikanische Armee ein Upgrade von Office 2003 auf Version 2007 durch. Auch in diesem Fall ist das Argument das höhere Sicherheitsniveau der neuen Office-Version.
Vor diesem Hintergrund ist es unwahrscheinlich, dass die Army in absehbarer Zeit auf Windows 7 und die nächste Office-Ausgabe 2010 umstellt, die im kommenden Jahr auf den Markt kommt.
Schade, denn Windows 7 wird bereits im Herbst auf der Bildfläche erscheinen. Bereits der Release Candidate von Windows 7 (auf einem Rechner mit diesem Betriebssystem wird übrigens gerade dieser Beitrag geschrieben) hinterlässt einen besseren Eindruck als Windows Vista.