Deloitte-/Bitkom-Befragung zu Cloud Computing

Unternehmen fürchten Kontrollverlust

21. Januar 2011, 15:59 Uhr | Folker Lück

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Weder zurück noch volle Kraft voraus

Ein Ergebnis der Pilotprojekte ist, dass die Produktivsetzung einer Cloud-Computing-Lösung oft aufwendiger ist als erwartet – das Ziel signifikanter Kostenreduktionen ist nur mittelfristig zu erreichen. Dennoch will die Mehrheit der Befragten Cloud Computing nutzen und nicht zu früheren Lösungen zurückkehren. Ein Viertel will aber bis auf Weiteres lediglich den Status quo halten und weitere Entwicklungen abwarten.

Cloud Computing ist fast ausschließlich ein reines IT-Thema: In über einem Drittel der Fälle werden entsprechende Initiativen aus der Unternehmens-IT heraus getrieben, in 40 Prozent der Fälle von IT- und Fachabteilungen gemeinsam. Lediglich bei 14 Prozent der Unternehmen geht der Impuls direkt von einer Fachabteilung aus. Verwendung finden die Lösungen derzeit vor allem in Bereichen mit leicht standardisierbaren Prozessen.

»Cloud Computing scheint in Deutschland noch unter einem Vertrauensdefizit zu leiden. Vorteile wie Skalierbarkeit und Flexibilität werden zwar wahrgenommen, aber die Skepsis im Hinblick auf Datensicherheit und Prozesskontrolle überwiegt bei vielen. Bezeichnend ist die Tatsache, dass sich unter den fünf am häufigsten aufgeführten – und damit etabliertesten – Cloud-Anbietern kein einziges deutsches Unternehmen befand. Hier herrscht Nachholbedarf«, ergänzt Horndasch.

Die Umfrage wurde zusammen mit dem Branchenverband Bitkom bei Unternehmen aus den Bereichen Telekommunikation, Medien und Technologie, Fertigung und Financial Services, mit einem Umsatz von mehr als 100 Millionen Euro per annum, durchgeführt.


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