Auf dem Kongress in heimatlicher Umgebung präsentierte der Anbieter diesmal vor allem neue Spielarten inzwischen konventioneller IT. Unter dem Namen Brillo soll im Herbst ein Derivat des Handy-Betriebssystems Android ausgeliefert werden, das auf das Internet der Dinge und vor allem die Heimvernetzung ausgerichtet ist. Der Konkurrent Apple hat hier das Produkt HomeKit bereits auf dem Markt.
Die neue Android-Version M ermöglicht das Scannen von Fingerabdrücken und soll Strom sparen. Die Zugriffe von Apps auf Funktionen des Geräts werden besser kenntlich gemacht. Außerdem wird darauf das Bezahlsystem Android Pay laufen. In den USA werden 700.000 Einzelhandelsfilialen den neuen Zahlungsweg akzeptieren.
Android Wear, Googles Betriebssystemvariante für Smartwatches, wird es Apps erlauben, Informationen dauerhaft anzuzeigen, Ein- und Ausschalten des Displays werden überflüssig. Eine neue App namens Google Photos soll außerdem die Verwaltung von Fotos und Videos vereinfachen. Das neue System Jump kann 16 Videokameras koordinieren und ermöglicht Darstellungen im Sinn der virtuellen Realität. Nicht zuletzt: Bei dem Kartendienst Google Maps lassen sich künftig mehr Funktionen im Offline-Modus verwenden.