Geschäftskritische Anwendungen im Visier
- Virtualisierung bietet große Chancen
- Geschäftskritische Anwendungen im Visier
- Disaster Recovery und Business Continuity werden wichtiger
- Software-definiertes Rechenzentrum als nächster Schritt
Bis zum Ende des Jahres 2013 werden der Forrester-Studie zufolge 77 Prozent der Unternehmen mit Server-Virtualisierung arbeiten. Nur 52 Prozent indes nutzen diese Möglichkeit als Selbstverständlichkeit und nur 18 Prozent überwachen die Auslastung ihrer IT-Ressourcen. Weiterhin herrschen manuelle Prozess vor, um virtuelle Maschinen auf verfügbare Rechner zu schieben. »Man kann nur dann den größten Nutzen aus der Virtualisierung ziehen, wenn die IT-Ressourcen dem schwankenden Bedarf der Anwender entsprechend automatisch konfiguriert werden«, betont Forrester-Analyst Dave Bartoletti.
Der finanzielle Nutzen, den Unternehmen aus Server-Konsolidierung durch x86-Server-Virtualisierung ziehen können, ist unbestritten. Doch für die vielfach noch nicht virtualisierten Arbeitslasten aus geschäftskritischen Anwendungen wie Datenbanken, ERP-Lösungen oder Collaboration-Systemen müssen die Unternehmen andere Maßstäbe heranziehen: höhere Performance, geringere Ausfallzeiten, schnellere Bereitstellung von Erweiterungen.
Nur 16 Prozent der Unternehmen automatisieren jedoch bislang die Zuweisungen der virtuellen Maschinen. Stattdessen fahren Administratoren die Systeme herunter, wenn sie Wartungsarbeiten oder Optimierungen durchführen wollen. Zur Automatisierung gibt es jedoch inzwischen Scheduling-Werkzeuge auf Hypervisor-Basis: beispielsweise System Center Virtual Machine Manager Dynamic Optimization von Microsoft oder vSphere Distributed Resource Scheduler von VMware. Diese Tools ermöglichen durch ein Regelwerk die Platzierung von Arbeitslasten auf Gastrechner oder Cluster und die Orchestrierung von Verschiebungen zur Laufzeit. Nach der Beurteilung von Forrester sind solche Werkzeuge inzwischen erprobt und ausgereift, die Unternehmen sollten sie nutzen, wenn sie sich finanzielle Vorteile nicht entgehen lassen wollen.