Thin-Provisioning ist eine neue Funktion von Vsphere. Damit lässt sich der Speicherplatz für eine Applikation stärker am tatsächlichen Bedarf anpassen und das Überdimensionieren von Speicherressourcen vermeiden. Außerdem, so der Hersteller, soll sich mit der neuen Software die Größe einzelner Volumes einfacher ändern lassen.
Erhebliche Änderungen bringt Vsphere bei der Virtualisierung von Netzwerkkomponenten. Zwar gab es bereits bei ESX/ESXi 3.5 die Möglichkeit, virtualisierte »distributed« Switches einzurichten. Allerdings musste für jede Virtual Machine ein separater Switch installiert werden.
Bei Vsphere ist es möglich, einen Switch für ein ganzes Cluster vorzusehen. Cisco hat parallel zur Ankündigung der neuen Vmware-Software mit dem Nexus 1000V ein solches System vorgestellt. Beide Unternehmen arbeiteten bei der Entwicklung des Nexus eng zusammen. Das System ermöglicht es unter anderem, Virtual Machines mithilfe von Vmotion über das Netzwerk zu verschieben. Die Konfigurationsdaten bleiben in diesem Fall erhalten.
Noch ein Blick auf einige weitere Funktionen von Vsphere:
Mit Vmware Fault Tolerance können Anwender ausfallsichere Systeme aufbauen. Dazu wird eine Schattenkopier einer VM erzeugt. Das Duplikat übernimmt bei Ausfall der Virtual Machine deren Funktion und erzeugt automatisch eine neue Sicherungskopie.