Roland König, Leiter des Geschäftsfelds Virtualisierung bei dem deutschen Systemhausverbund Bechtle, verspicht sich einiges von den Themen Management und End User Computing, ferner von Cloud-Angeboten durch Provider. Wichtig sei, vor der technischen Implementierung den Kunden zu beraten, um das für ihn Geeignetste zu ermitteln. »Viele Prozesse können mit Commodity Services schneller gemacht werden«, weiß König aus der Praxis. Trotzdem ist er sicher: »Die Cloud ist nicht das Ende der Systemhäuser.«
Bechtles Geschäft mit VMware-Lösungen ist im letzten Geschäftsjahr um mehr als 50 Prozent gewachsen. Das Unternehmen beschäftigt heute rund 600 VMware-zertifizierte Mitarbeiter. Der IT-Dienstleister ist ein Vorzeigepartner von VMware, an dem zu sehen ist, wie der Channel profitieren kann. König möchte das VMware-Geschäft der Systemhausgruppe im gehobenen Mittelstand ausbauen. Probleme bereite es jedoch zuweilen, Verträge so abzuschließen, dass die Kunden ihre juristischen Anliegen erfüllt sehen, etwa im Hinblick auf Service Levels und Haftungsaspekte. Hier müsste das Channel-Management des Herstellers mitwirken.
Zum Thema SDDC sagt König gegenüber CRN: »Wir befinden uns auf einem Weg.« Kunden würden die neuen VMware-Produkte zur Speicher- und Netzwerkvirtualisierung zunächst in ausgewählten und überschaubaren Szenarien einsetzen und nicht gleich die ganze Infrastruktur umkrempeln.