Die Verzettelung soll ein Ende haben. VMware ist nun auf drei Geschäftsfelder ausgerichtet: Hybrid Cloud, End-User Computing und Software-Defined Data Center (SDDC). Hinter den einfachen Begriffen verbergen sich allerdings komplexe Gebiete.
Die Hybrid Cloud, die Verbindung von IT im unternehmenseigenen Rechenzentrum mit IT aus dem Internet, wollte VMware zunächst Partnern überlassen. Weil dieses Geschäftsfeld nicht recht in Gang kam, hat sich der Virtualisierungsspezialist entschlossen, selbst zum Public-Cloud-Hoster zu werden. Entsprechende Rechenzentrumsdienstleistungen gehen derzeit in den USA an den Start und sollen nächstes Jahr auch in Europa angeboten werden. Ein riskantes Unterfangen: VMware tritt damit in Wettbewerb zu großen Hostern wie Amazon oder Rackspace, aber auch zu gut akzeptierten kleineren sowie zu eigenen Partnern.
War End-User Computing bis vor ein paar Jahren gleichbedeutend mit PCs und Desktop-Virtualisierung, so hat die Ausbreitung von Smartphones und Tablets in den Unternehmen die Landschaft verändert. Beim Management dieser neuen Endgeräte haben bis auf weiteres Spezialanbieter wie Mobile Iron die Nase vorn. Weiterhin ist Citrix ein starker Wettbewerber mit langer Historie und breitem Portfolio im Bereich der Client-Virtualisierung.