Der bei VMware für das Cloud-Geschäft verantwortliche Bill Fathers verlässt das Unternehmen. Man stehe aber nach wie vor zu »vCloud Air«, heißt es dort.
VMware verliert mit Bill Fathers einen weiteren Top-Manager. Bereits im Januar hatte sich Finanzchef Jonathan Chadwick verabschiedet, im März folgte ihm Chief Operating Officer Carl Eschenbach. Nun verlässt auch Cloud-Chef Fathers das Unternehmen.
Offiziell verkündet ist die Personalie noch nicht, doch gegenüber US-Medien wurde sie vom Virtualisierungsspezialisten bestätigt, nachdem eine interne Mail durchgesichert war. Es sei eine persönliche Entscheidung von Fathers gewesen, das Unternehmen zu verlassen, so VMware. Man stehe aber weiterhin zu »vCloud Air«.
Fathers kam im März 2013 zu VMware, kurz bevor die Cloud-Plattform startete. Sie wurde als Alternative zu AWS und Microsoft Azure positioniert, konnte aber nicht die Erfolge der Konkurrenten erzielen. Im vergangenen Sommer gab es daher Gerüchte, die Weiterentwicklung sei eingestellt. Im Herbst versuchte die Mutterfirma EMC dann, vCloud Air mit Virtustream zu verschmelzen, musste sich jedoch nach Protesten von Investoren von diesem Plan verabschieden. Die Cloud-Plattform hat also wechselhafte Monate hinter sich – und muss in Kürze dann auch einen Platz im aus Dell und EMC entstehenden Unternehmen finden.