Mit »Suse Linux Enterprise Server 11« (SLE) kommen etwa Server-Blades ganz ohne Festplatten aus, was weniger Energie und Kühlung erfordert. Neben Verbesserungen von SLE 11 bei Server- sowie Client-Version und der Hochverfügbarkeits-Extension gibt es eine vollständige Unterstützung von Microsofts Dot-Net.
Kein Platz mehr auf dem Dach des Hochhauses hat in einem Fall schon mal die Erweiterung des Rechenzentrums eingeschränkt. Denn dort standen die Kühlsysteme für die Klimaanlage im Rechenzentrum. Insbesondere bei Blade-Systemen ist die Abwärme ziemlich hoch. Mit »Suse Linux Enterprise Server 11« (SLE) von Novell benötigen Blades aber überhaupt keine Festplatte mehr. Denn SLE 11 kann der Swap-Bereich auch über das Netz in einem SAN liegen: Swap-over-NFS. Bisher war es schon möglich, dass der SLE-Server von einem SAN aus bootet. Ohne Disk benötigt das Blade weniger Energie, erzeugt weniger Abwärme und hat eine höhere Ausfallsicherheit. Bisher scheiterte die Auslagerung des Swap-Bereichs daran, dass dabei auftretende Raise-Konditions zum Server-Stopp führten.
Daneben unterstützt SLE-Server 11 nun die Control-Group-Funktion des Linux-Kernels und integriert den Hypervisor Xen 3.3. Bei SLE-Client 11 hat Novell in ihrer Open-Office-Version die Kompatibilität mit Microsoft-Dokumenten verbessert. Außerdem kann die Linux-Desktop-Version nun auch Windows-Media-Audio (WMA) und -Video (WMV) abspielen. Dies war eine konkrete Anforderung von Anwendern, die den SLE-Desktop einsetzen wollen. Bisher hinderte sie daran, dass sie noch Schulungsvideos in Windows-Media-Formaten besaßen.
Weiter gibt es Moonlight, Novells Implementierung für Microsoft-Silverlight. Moonlight basiert auf der Mono-Extension, die Microsoft-Dot-Net vollständig implementiert. Damit laufen Dot-Net-Extension auch auf IBMs Mainframes.