Heute vor 30 Jahren veröffentlichte Microsoft seinen grafischen DOS-Aufsatz »Windows«. Der Durchbruch für das Betriebssystem kam aber erst fünf Jahre später mit den Versionen 3.0 und 3.1.
Am 20. November 1985 brachte Microsoft »Windows 1.0« auf den Markt. Den grafischen Aufsatz für das Microsoft-Betriebssystem MS-DOS nannte der Software-Konzern damals schlicht »Interface Manager«. Er brachte unter anderem Dateiverwaltung, eine kleine Textverarbeitung, Zeichenprogramm, Karteikasten sowie eine Uhr und einige Service-Programme mit.
Die Wurzeln von Windows reichen bis in das Jahr 1982 zurück. Damals sah Microsoft-Gründer Bill Gates auf der Comdex eine Demonstration von »Visi On«, einer von Visicorp entwickelten, grafischen Oberfläche für den IBM-PC. Microsoft strickte daraufhin an einer eigenen Oberfläche, die im folgenden Jahr erstmals gezeigt wurde. Nachdem sie 1985 auf den Markt kam, hielt sich das Interesse allerdings in Grenzen. Das änderte sich auch mit dem 1987 erschienenen »Windows 2.0« nur geringfügig, das aber immerhin die Aufmerksamkeit von Apple auf sich zog: Der Konkurrent verklagte Microsoft, weil er durch die nun überlappend angezeigten Fenster sein Copyright verletzt sah.