Der US-Präsident wirft Facebook einen «anti-Trump»-Kurs vor. Firmenchef Mark Zuckerberg lässt das nicht auf sich sitzen - und geht in einem Statement auch auf die Rolle des Netzwerks im US-Wahlkampf ein.
Facebook-Chef Mark Zuckerberg hat Vorwürfen von US-Präsident Donald Trump zurückgewiesen, wonach das Netzwerk immer gegen ihn gewesen sei. »Wir hoffen, allen Menschen eine Stimme zu geben und eine Plattform für alle Ideen aufzubauen«, schrieb Zuckerberg. »Trump behauptet, Facebook ist gegen ihn, Liberale behaupten, wir hätten Trump geholfen. Beide Seiten regen sich über Ideen und Inhalte auf, die ihnen nicht gefallen.« So sei das eben, wenn man eine Plattform für alle Ideen betreibe.
Der US-Präsident hatte am Mittwoch in einem Tweet geschrieben, Facebook sei immer »anti-Trump« und machte zudem Andeutungen, dass das Netzwerk sich gemeinsam mit Medien wie der »New York Times« oder der »Washington Post« gegen ihn verschworen habe.
Zuckerberg äußerte sich auch zu der Rolle von Facebook im US-Wahlkampf 2016 - und zeigte etwas Selbstkritik. Nach der Wahl habe er gesagt, »die Idee, dass Falschinformationen auf Facebook das Ergebnis der Wahl verändert hätten, sei verrückt.« Diese Aussage sei herablassend gewesen und er bereue sie.