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Kommentar: Windows-10

600 Millionen PCs sind zu alt für die neue Windows-Version

10. Dezember 2014, 12:01 Uhr | Mathias Hein, freier Consultant in Neuburg an der Donau

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Universelles Windows für alle Devices

Windows 10 soll neben Desktop-Computern und Notebooks auch auf Tablets und Smartphones, Convertibles, Embedded-Devices und der Xbox-One lauffähig sein und damit Windows-RT, Windows-Phone und die Desktop-Linie zu einem einheitlichen System zusammenführen. Mit Windows 10 besteht damit erstmals die Möglichkeit belstimmte Anwendungen auf dem Smartphone, dem Tablet oder dem PC zu nutzen.

Sofort ins Auge fällt das wieder eingeführte Startmenü. Dieses war in Windows-8 vollständig verschwunden, auch diverse Updates schafften hier keine Abhilfe. Die Rückkehr der Start-Taste, welche in Windows-8. abgeschafft wurde, wurde von den Testern in Windows-10 gut aufgenommen. Diese Funktion wird auch von den Windows-8-Verweigerern in den Unternehmen begrüßt. Aus diesem Grund wird erwartet, dass die vielen Windows-7-Nutzer die neue Windows-Version für einen Upgrade des Betriebssystems nutzen werden.

Windows-10 vereint das Beste aus Windows-7 und -8: Während die linke Spalte mit einer in Listenform gehaltenen Übersicht à la Windows-7 aufwartet, erwarten Sie rechts daneben die modernen Kacheln. Wer die Kacheln nicht mag, deaktiviert sie einfach und verwandelt den Desktop in eine kachelfreie Zone. Fans der quadratischen Verknüpfungen haben übrigens in den Taskleisten-Eigenschaften die Möglichkeit, das Betriebssystem gleich mit der Kachel-Oberfläche starten zu lassen. Eine Vielzahl von Anpassungsfunktionen runden die Alltagstauglichkeit des neuen Startmenüs ab.

In Windows-10 lassen sich mehrere Desktops einrichten, zwischen denen man im Betrieb umschalten kann. Mehr Übersicht beim Multitasking soll der Task-View-Button bringen, der alle geöffneten Apps verkleinert nebeneinander anzeigt, so dass man bequem von einem Programm zum anderen umschalten kann. Auch ein ganz alter Bekannter wird mit Windows-10 eine Renaissance erleben: Die Kommandozeile, das letzte Überbleibsel der DOS-Ära, wird zurückkehren.

Fazit

Noch ist es zu früh, um die Auswirkungen von Windows-10 auf PC-Ausstattungen vorherzusagen, aber die Hersteller erwarten einen ähnlichen Verkaufserfolg, wie damals nach der Auslieferung von Windows 7. Wahrscheinlich wird der erste Boom der PC-Upgrades im Consumer-Bereich stattfinden, da die Unternehmen das neue Betriebssystem erst ausführlich testen werden.