Storage

An Containern führt kein Weg vorbei

8. Juli 2016, 13:29 Uhr | Autor: Gerald Sternagl / Redaktion: Axel Pomper

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Object Storage

Das explosionsartige Wachstum bei Bildern, Videos, E-Mails, technischen Dokumenten und Sensordaten, wie sie im Internet der Dinge entstehen, stellt die IT in den Unternehmen vor erhebliche Herausforderungen. Bis zu 90 Prozent der anfallenden Datenmenge gehört in die Kategorie der wenig strukturierten Daten. Klassische Storage-Systeme können mit deren Speicherung überfordert bzw. oft zu teuer sein. Software-defined Storage bietet die deutlich effizienteren Methoden, um die kaum strukturierten Daten unabhängig von der Hardware in einer verteilten Server-Architektur als gemeinsam zugänglichen Speicherpool abzulegen.

Entstanden sind die Object-Storage-Systeme als Reaktion auf die fehlende Skalierbarkeit von File- und Block-basierten Systemen beim Umgang mit hohen Mengen von unstrukturierten Daten. Zusätzlich zu den eigentlichen Informationsinhalten enthalten objektbasierte Lösungen auch Metadaten, die zum Beispiel zur Klassifizierung der Daten verwendet werden können. Mit Hilfe der Representational-State-Transfer (REST)-Architektur wird eine Abstraktion des Datenzugriffs von der Applikation umgesetzt. Unternehmen, die vorhandene Speicherkapazitäten in OpenStack-basierende Public Clouds verlagern oder dort neue aufbauen, nutzen oft das OpenStack- Swift-API, welches vergleichbar mit dem AWS S3-API ist.

In Linux-basierenden On-Premise-Umgebungen ist häufig Red Hat Ceph Storage anzutreffen. Zur Speicherung werden die Daten in binären Objekten abgebildet, die sich in eine Vielzahl kleiner Segmente aufspalten lassen. Die Software speichert diese verteilt über mehrere Orte um die Redundanz sicherzustellen. Objektspeicher können damit deutlich effizienter und flexibler arbeiten als klassische Storage-Lösungen, die beispielsweise an die starre Einteilung in Blöcke gebunden sind. Object Storage ist derzeit das am stärksten wachsende Storage-Segment. Gerade im Container-Context lässt sich Object Storage sehr wirkungsvoll einsetzen.

 Gerald Sternagl ist EMEA Business Unit Manager Storage bei Red Hat

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