Datacenter: Umdenken im Infrastrukturbereich

Brücke zwischen physikalischer und IT-Infrastruktur

15. Juni 2011, 13:05 Uhr | Wolfgang Goretzki, Product Marketing Manager EMEA, Avocent Products and Services bei Emerson Network Power

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Getrennte Infrastrukturen ganzheitlich managen

Infrastruktur-Management-Software wie der „Data Center Planner“ von Emerson Network Power (Avocent) ermöglichen die visuelle Planung und Verwaltung von Infrastrukturen mit genauen Informationen über die Standorte von Geräten, ihre aktuellen Kapazitäten und voraussichtlichen Wachstumsraten.

Resultat dieser oftmals unüberschaubar gewordenen Komplexität ist die Notwendigkeit, die Verwaltung von Rechenzentren an die heterogenen, schnell wachsenden IT-Umgebungen anzupassen – um den Unternehmenserfolg auch in Zukunft sicherstellen zu können. Doch besteht gegenwärtig folgende Problematik: Es gibt eine Lücke zwischen der IT- und der physischen Rechenzentrumsinfrastruktur. Der kritische Punkt liegt darin, dass die heutigen Rechenzentren nach statischen Anforderungen designt sind. Sowohl die IT-Ausstattung als auch die physische Infrastruktur werden bisher mit statischen Applikationen verwaltet. Die mittlerweile so dynamischen Gegebenheiten und Anforderungen an die Rechenzentrumsinfrastruktur lassen sich jedoch nur mit einer ebenfalls dynamischen Datacenter-Infrastructure-Management- (DCIM-)Plattform verwalten. Diese muss in der Lage sein, alle relevanten Informationen an einer zentralen Stelle zusammenzuführen, um so eine ganzheitliche Verwaltung der Rechenzentrumsinfrastruktur zu gewährleisten. Die heute gängigen, siloartigen Betriebs- und Entscheidungsprozesse stehen diesem dynamischen Infrastrukturmanagement jedoch im Weg. Auch die Effizienz eines Rechenzentrums wird bisher immer separat angestrebt, getrennt in die Bereiche IT-Ausstattung und physische Infrastruktur. Es müssen also zwei Voraussetzungen erfüllt werden, um den Unternehmenserfolg in Zukunft sicherzustellen: die Aufhebung der Grenzen zwischen den bislang isolierten Infrastrukturkomponenten sowie eine kompromisslose Flexibilität. Wird die Lücke zwischen dem Management der physischen Infrastruktur mit Stromversorgung, Kühlung oder Stellplatz und dem IT-Management von Computing, Netzwerk, Storage oder Virtualisierung geschlossen, sind Rechenzentrumsmanager und Facility-Manager in der Lage, gemeinsam an einem Strang zu ziehen. Die Verantwortlichen können dann Informationen aus nur einer einzigen Quelle beziehen. So gelingt es ihnen, vorausschauende Entscheidungen bezüglich des Zusammenspiels von Effizienz, Verfügbarkeit und Kapazitätsauslastung zu treffen.

Laut dem Marktforschungsinstitut Gartner werden DCIM-Tools und -Prozesse bis ins Jahr 2014 in Rechenzentren fest etabliert sein. Gartners Managing Vice President und Chief of Research for Infrastructure Teams, Dave Cappuccio, empfiehlt: „Um von den Vorteilen maximal zu profitieren, sollten Verantwortliche im Bereich Infrastruktur und Betrieb bereits 2011 mit der DCIM-Evaluierung beginnen.“ Doch welche Schritte sind dazu notwendig?

Wichtig ist das Bewusstsein, dass nicht nur das Ziel – der Brückenschlag zwischen der IT- und der physischen Rechenzentrumsinfrastruktur – sondern bereits jeder einzelne Schritt auf dem Weg dorthin Vorteile mit sich bringt. So bildet beispielsweise eine effektive Überwachung der IT-Infrastruktur einen äußerst wichtigen Bestandteil einer ganzheitlichen DCIM-Lösung. Nur mithilfe einer Echtzeitüberwachung, die das Rechenzentrumspersonal zu jeder Zeit wissen lässt, in welchem Betriebszustand sich das Rechenzentrum befindet, kann auf potenzielle Probleme im Bereich der physischen als auch der IT-Infrastruktur schnell reagiert werden. Geeignete Überwachungstools verfügen über automatische Alarmierungen, die auf Grund einer frühzeitigen Warnung eine schnelle und effektive Beseitigung von Problemen garantieren. Die Antwortzeiten auf Betriebsprobleme können außerdem durch Remote-Zugriffe beschleunigt werden.

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  1. Brücke zwischen physikalischer und IT-Infrastruktur
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