Die durch die Überwachung gesammelten Daten legen den Grundstein für einen weiteren Schritt in Richtung Optimierung der Rechenzentrumsinfrastruktur. Die Daten können genutzt werden, um Planungstools mit den aktuellen Kennzahlen zu speisen. Eine präzise Planung bildet das Herzstück einer ganzheitlichen DCIM-Lösung. Denn nur wer weiß, welche Geräte sich wo befinden und wie sie miteinander verbunden sind, kann im Bereich der Rechenzentrumsplanung Schlüsselentscheidungen treffen. Ohne ein geeignetes Planungstool können Rechenzentrumsmanager folgende Fragen nicht beantworten: Verfügt das Rechenzentrum über genug Platz, Kühlung, und Strom für zukünftige Bedürfnisse? Kennen Sie den exakten Stromverbrauch aller Geräte? Wie lautet der aktuelle Kapazitätsstatus der Infrastruktur in Bezug auf Platz und Netzwerk?
Fragen dieser Art müssen jedoch zu jedem Zeitpunkt beantwortet werden können, vor allem auf Grund der zunehmenden Dynamik in Rechenzentren. Das bedeutet, für eine effiziente Verwaltung sind lückenlose Informationen über die Standorte von Geräten, ihrem aktuellen Kapazitätsbedarf und voraussichtlichen Wachstumsraten unabdingbar. Geeignete Planungstools bieten außerdem eine visuelle Modellierung, das heißt grafische Darstellungen des Rechenzentrums, der Racks sowie aller einzelnen IT-Elemente innerhalb der Racks. Damit behalten die Verantwortlichen mühelos den Überblick, unabhängig davon wie komplex die IT-Infrastruktur auch sein mag. Auch die Ermittlung des Energieverbrauchs und der damit verbundenen Kosten sollte gewährleistet sein. Insgesamt werden so eine spürbare Verringerung der Komplexität, eine deutlich effektivere und zuverlässigere Verwaltung der IT sowie eine höhere Energieeffizienz erreicht.
Eine weitere Stufe auf dem Weg zum Fortschritt wird mithilfe von Analysen erreicht, die auf Basis der bis hierhin gewonnenen Kenntnisse über die Rechenzentrumsinfrastruktur gelingen. Durch das Korrelieren und die Analyse von Daten aus verschiedenen Systemen verringert sich der Aufwand erheblich. Zu den Vorteilen der gewonnenen Transparenz und dem präzisen Einblick in den Rechenzentrumsbetrieb gehören unter anderem die Verkürzung der mittleren Reparaturdauer und damit eine Reduzierung der Ausfallzeiten, eine optimale Ausschöpfung der Strom- und Kühlinfrastruktur ohne Einschränkungen der Verfügbarkeit sowie eine Verlängerung der Lebensdauer des Rechenzentrums. Fragen wie „Wo stehen wir im Bezug auf unsere SLAs“ oder „Wie gelingt eine Optimierung der Infrastruktur, trotz der dynamischen Veränderungen, die durch Virtualisierung verursacht werden?“ können mithilfe effizienter Analysen beantwortet werden.