Cloud-Computing

Cloud: Aber sicher doch

8. November 2012, 12:09 Uhr | Bernd Hanstein Hauptabteilungsleiter Produktmanagement IT bei Rittal, Herborn

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Private- versus Public-Cloud

Die virtuelle Flexibilität der Cloud muss sich auch in der physischen Infrastruktur der Cloud-Rechenzentren widerspiegeln. Diese setzt sich vor allem aus der Stromversorgung und -absicherung sowie der Kühlkette zusammen. Hierzu sind zwei Basistechnologien notwendig: eine dynamisch adaptive Infrastruktur und eine intelligente Management-Software. Doch von welcher Cloud ist hier die Rede? Eine Private-Cloud wird im eigenen Datacenter betrieben und lässt sich nur von dazu berechtigten Personen nutzen. Alle Daten, Prozesse und Anwendungen sind durch die Unternehmens-Firewall geschützt. Dies trifft bei Unternehmen mit nur einem Standort genauso zu wie bei Unternehmen mit mehreren Niederlassungen. Da die Applikationen virtualisiert und von der Server-Hardware entkoppelt sind, kann jede Niederlassung darauf zugreifen.

Bei einer Public-Cloud hingegen ist die Frage nach Datensicherheit und -schutz hochbrisant, da verschiedene Unternehmen gemeinsam eine Infrastruktur für ihre Informationen nutzen. Ein externer Dienstleister kann seine Infrastruktur beispielsweise für Webmail-Dienste und soziale Netzwerke an mehrere Kunden vermieten. Zudem weiß der Auftraggeber bei einer Public-Cloud nicht, in welchem Rechenzentrum des Providers die Unternehmensdaten gespeichert sind. Um eine Cloud-Computing-Plattform wirksam abzusichern, müssen alle Aspekte berücksichtigt werden, die die Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit der gespeicherten Informationen gefährden können. Im Vordergrund stehen hierbei ein gut strukturiertes Vorgehensmodell für alle IT-Prozesse, der Aufbau einer Sicherheitsarchitektur zum Schutz der Ressourcen und die Isolierung von Mandanten. 

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