Das deutsche Stromnetz gilt zwar als verlässlich, dennoch gibt es auch hierzulande immer wieder Ausfälle. Daher ist es besonders wichtig, eine Infrastruktur in einem Rechenzentrum mit einer unterbrechungsfreien Stromversorgung (USV) gegen Spannungsausfälle und Störungen zu schützen. Nur so können eine hohe Verfügbarkeit gewährleistet und SLAs eingehalten werden. Welches USV-System am besten zu den jeweiligen Rechenzentrums-Anforderungen passt, hängt von vielen Faktoren ab, die im Vorfeld evaluiert werden müssen. Der wichtigste Aspekt ist dabei die Risikobewertung. Denn wie sich eine Minute Ausfallzeit auswirkt, ist für jedes Unternehmen eine individuelle Messgröße. Price Waterhouse Coopers hat in einer Studie festgestellt, dass ein Systemabsturz bei 75 Prozent aller Befragten mindestens 12.000 Euro Zusatzkosten verursacht. Bei 15 Prozent der Unternehmen liegen die geschätzten Aufwände sogar bei einer Million Euro und mehr.
Ein USV-System stellt sicher, dass die großen Datenmengen von Cloud-Computing-Lösungen auch bei Stromausfällen oder Störungen im Stromnetz sicher sind. Um keine überdimensionierten Anlagen zu nutzen, sind USV-Anlagen mittlerweile modular aufgebaut, wie beispielsweise die Power-Modular-Concept-Familie. Sie deckt die Gesamtlast nicht durch zwei identische Anlagen ab, sondern die USV-Chassis werden so mit Leistungsmodulen bestückt, dass bei einem fehlerhaften Modul die anderen Einheiten die Gesamtlast tragen können (n+1 Redundanz). Weil alle Module untereinander Load-Sharing betreiben, ist jedes Modul zu jeder Zeit abgesichert, die USV optimal ausgelastet und hat zudem einen sehr hohen Wirkungsgrad.
Dieser ist gerade in Zeiten von steigenden Energiekosten immer wichtiger. Denn bereits ein größerer Wirkungsgrad von nur einem Prozent kann die Stromkosten pro Jahr um mehrere Zehntausend Euro senken. Bei USV-Systemen ohne ausgangsseitigen Transformator wie die PMC-Serie liegt der Wirkungsgrad bei 95 Prozent. Im Gegensatz zu herkömmlichen Anlagen kann der Anwender deshalb mit der aktuell geforderten Menge an Modulen starten und bei Bedarf erweitern.