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Cloud-Computing

Cloud: Aber sicher doch

8. November 2012, 12:09 Uhr | Bernd Hanstein Hauptabteilungsleiter Produktmanagement IT bei Rittal, Herborn

Fortsetzung des Artikels von Teil 5

Virtuelle Flexibilität dank physischer Skalierbarkeit

Ein anderer wichtiger Aspekt bei einem Datacenter ist eine flexibel skalierbare Infrastruktur, die mit den - manchmal sehr plötzlich - ansteigenden Anforderungen an die Rechenleistung mitwachsen kann. Dies beginnt schon bei den ausgewählten Server-Schranksystemen. Sie sollten ohne Komplikationen erweiterbar sein. Ein Beispiel für ein Server-Rack ist die TS-8-Plattform. Die Schränke können an allen Seiten nahtlos aneinander gereiht werden und haben sich auf Grund ihrer hohen Stabilität bei vergleichsweise geringem Gewicht zu einem weltweiten Systemstandard entwickelt. Die TS-8-Plattform ist bereits mehr als 7,7 Millionen Mal im Einsatz. Mit einem umfangreichen System- und Zubehörsortiment kann sie zudem an jede Anforderung jederzeit angepasst werden. Cloud-Computing-Lösungen setzen in der Regel sehr leistungsfähige Server voraus und benötigen daher auch eine entsprechende Kühlung. Bei den Racks sollte unbedingt darauf geachtet werden, dass sie gleichmäßig ausgelastet sind. Denn zu volle Serverschränke, aber auch solche mit großen „Löchern“ erschweren die optimale Kühlung. Zudem muss für jeden einzelnen Server der jeweilige Kühlbedarf ermittelt werden - am besten mittels einer thermischen Analyse, die klimatische Mängel schnell identifizieren und abstellen kann.

Rittal bietet redundante Kühlsysteme, die bis zu 60 kW Kühlleistung in ein einzelnes Serverrack beziehungsweise in eine Gangschottung bringen. Anreihbare Klimatisierungslösungen wie die Liquid-Cooling-Package-Technologie oder die Kühlung über den Doppelboden sorgen für eine zuverlässige und redundante Klimatisierung des Datacenters. Da die Vermischung von Kalt- und Warmluft sehr verlustreich ist, sollten Kalt- oder Warmgänge eingerichtet werden. Darüber hinaus bieten Raumkühlungs-Systeme die Option einer direkten freien Kühlung über die kalte Außenluft. Dieses Verfahren ist besonders energieeffizient und kostensparend. Es kann bei Außentemperaturen bis 21 Grad Celsius eingesetzt werden. Damit die gesamte Infrastruktur skalierbar und redundant ist, müssen natürlich auch die Kühlsysteme modular aufgebaut sein.