Ethernet-Tester für kleine und mittelgroße Netze
David der Netzwerkanalyse
Fortsetzung des Artikels von Teil 1
Auswertung in Wireshark
Die Auswertung der Paketinformationen findet in Wireshark statt. Auch dort gibt es kostenpflichtige Adaptionen, etwa Network Instruments Observer oder Case Pilot. Über die Freeware-Variante gehen diese durch spezielle Features wie das Kategorisieren von Paketen und farbliche Darstellung hinaus. Gleichwohl sind die Analysemöglichkeiten mit Netool.io Pro und Wireshark beachtlich: Man kann verschiedenste Fehlerursachen in der aktiven Netzwerkverbindung über die Paketanalyse und das integrative Zusammenspiel von Hard- und Software auswerten.
Gibt es Verbindung- oder Übertragungsprobleme? Stimmt eine Netzwerkkonfiguration nicht, funktioniert DNS, oder sind Quell-IP-Adressen falsch adressiert? Die Paket-Header sind auf das jeweilige Problem des Netzwerktechnikers zugeschnitten. Und auch Wireshark hat mittlerweile nicht nur reinen Quellcode, sondern man kann sich einfachere Fehler inzwischen farblich darstellen lassen – gute Voraussetzungen für ein effizientes Troubleshooting. Netool.io Pro erfasst die Pakete, zeichnet sie auf, und Wireshark startet anschließend die Untersuchung. Informationsvorteil für das Administrationsteam: Alle anderen Fehler wurden bereits ausgeschlossen, was heißt, dass sich das Problem nur noch auf der Paketebene abspielen kann.
Auch die Konfiguration beliebiger Switches ist über das Tool möglich: einfach mit dem Netzwerk verbinden, dann mit der Konsole auf den betreffenden Switch zugreifen und dessen Port-Einstellungen konfigurieren. Möglich ist auch der Weg über LLDP/CDP, das standardisierte Protokoll der großen Hersteller Cisco, HPE Aruba und Co. Es speichert die Grundkonfigurationen vor und spielt sie automatisch auf die aktiven Switches im Netzwerk aus.
Korbinian Meier ist technischer Leiter bei NetPeppers.
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