Zukunftsorientierte Infrastruktur

Der Weg zur geschäftskritischen Nachhaltigkeit

15. März 2021, 15:26 Uhr | Autorin: Antje Tauchmann / Redaktion: Lukas Steiglechner

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Smarte Gebäudetechnik

Von Betriebsprozessen über Energiekreisläufe und hocheffiziente Kühlmethoden bis hin zu innovativer IT-Hardware: In Sachen Gebäudetechnik von Rechenzentren stehen vielfältige Möglichkeiten für eine Verbesserung bei der Energienutzung offen. Vernetzen Rechenzentrumsbetreiber ihre Systeme und ermöglichen so eine intelligente Automatisierung, können sie Energie einsparen, was wiederum einen positiven Klimaaspekt erwirkt.

  • Energie mehrfach nutzen: Energie ist ein kostbares Gut und sollte möglichst effizient genutzt werden. Rechenzentrumsbetreiber können dabei Kühlung und Abwärme kreislauftechnisch einsetzen: So erfolgt beispielsweise mittels Kyoto-Kühlung der Austausch zwischen Außen- und Innenluft rein mechanisch. Durch Umleitung kann die Abwärme der IT-Systeme einerseits Büroräume im Gebäude heizen oder andererseits an ein Fernwärmenetz gehen.
  • Unnötigen Verbrauch stoppen: Um nachhaltiger zu agieren, können die Verantwortlichen auch die Gebäudetechnik auf bestimmte Betriebsprozesse hin ausrichten. So schalten Systeme zur automatischen Skalierung etwa unnötige Verbraucher je nach Lastverbrauch herunter oder komplett ab. Das gilt für die Beleuchtung in Büros genauso wie für die Rechenleistung der Server oder die Kühltechnik. Automatische Managementlösungen, durch die die Steuerung eines Datacenters einerseits verstärkt autonom und andererseits remote erfolgen kann, reduzieren das Personal vor Ort.
  • Wirkungsgrad der Kühlung erhöhen: Der erfolgversprechende Ansatz des Immersionskühlung ist eine besonders nachhaltige Methode zur Kühlung von Hardware-Komponenten: Selbst komplette Server können dabei in thermisch, aber nicht elektrisch leitfähige Flüssigkeiten aus Kohlenwasserstoffen oder Fluorkohlenwasserstoffen getaucht werden. Rechenzentrumsbetreiber können auf diese Weise bis zu 99 Prozent an Strom und bis zu 80 Prozent an CO2-Emissionen verglichen mit herkömmlichen Kühlmethoden einsparen.

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  1. Der Weg zur geschäftskritischen Nachhaltigkeit
  2. Smarte Gebäudetechnik
  3. Colocation und Ökosysteme
  4. Nachhaltig kühlen mit Kyoto Cooling

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