Services im Rechenzentrum

Digitale Infrastruktur erfordert technisch versierte Spezialisten

16. November 2018, 13:12 Uhr | Autor: Martin Lukas / Redaktion: Axel Pomper
© Rosenberger OSI

Die Entwicklungszyklen der IT werden immer kürzer. Viele Rechenzentren können mit dieser dynamischen Entwicklung nicht mithalten. Aktive und passive Komponenten müssen erweitert respektive erneuert werden. Maßgeschneiderte Services helfen, klare Strukturen zu schaffen und unterstützen die Kunden.

Der Markt für Rechenzentren ist in Deutschland weiter auf Wachstumskurs. Eine Studie, die das Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit im Auftrag des Digitalverbands Bitkom 2017 erstellte, geht von zweistelligen Wachstumsraten aus. Als Treiber dafür werden Trends wie Cloud Computing, Industrie 4.0 und Big Data ausgemacht, die immer größere Rechenzentrumskapazitäten beanspruchen.

Vor allem die Investitionen für den Neubau und die Modernisierung der Rechenzentrumsinfrastruktur wachsen der Studie zufolge sehr deutlich. In den letzten drei Jahren lag das jährliche Wachstum in diesem Bereich jeweils bei etwa 10 Prozent. Allein in der Region Frankfurt/Main würden  aktuell 350 Millionen Euro jährlich in den Aufbau und Erhalt der Rechenzentrumsinfrastruktur investiert, heißt es. In der im Frühjahr 2017 durchgeführten Befragung von Rechenzentrumsbetreibern gaben fast 60 Prozent der Befragten an, ihr Rechenzentrum in den nächsten zwei Jahren noch erweitern zu wollen, knapp 40 Prozent planen Ersatzinvestitionen. Infolge dieser Marktentwicklung wird auch der Bedarf an kompetenten Servicedienstleistungen weiter steigen.

Outsourcing bringt mehr Flexibilität

Outsourcing ist für viele Unternehmen bereits seit Jahren ein fester Bestandteil ihrer IT-Strategie. Davon verspricht man sich mehr Flexibilität, Agilität und Skalierbarkeit sowie Redundanzen zu den eigenen Kapazitäten. Darüber hinaus lässt sich der Fachkräftemangel ausgleichen, der in der IT seit Langem ein Thema ist.  

Neue Applikationen und Entwicklungen wie das Internet of Things (IoT), Big Data, Cloud Computing oder mobile Anwendungen stellen vorhandene Installationen vor besondere Herausforderungen. Skalierbarkeit und Agilität sind darum von entscheidender Bedeutung. Rechenzentren sind keine starren Konstrukte, sondern lebende Gebilde. Kaum sind die notwendigen Komponenten installiert, beginnt auch schon ihr Alterungsprozess. Hier sind die Spezialisten gefragt. Das gilt für die Wartung ebenso, wie für den Service rund um die Applikationen, Server oder Switches, also die aktiven Komponenten eines Data Centers. Spezialisierte Servicetechniker sorgen nicht nur für die Inbetriebnahme, sondern sind auch im laufenden Betrieb Unterstützer und kompetente Ansprechpartner. Sie lokalisieren und diagnostizieren Warn- und Fehlermeldungen und eliminieren Fehlerquellen oder tauschen fehlerhafte Komponenten aus.

Klassische Servicekräfte springen ein, wenn es um die Installation, die Beschaffung der notwendigen Produkte und deren Integration in das Netzwerk geht. Zum Servicepaket gehört häufig aber auch die Vorbereitung und Planung eines Projektes, die Terminüberwachung im Beschaffungsprozess sowie die Steuerung einer Installation.

Service-Spektrum wird anspruchsvoller

Immer stärker gefragt sind inzwischen auch „Managed Services“, bei denen Aufgaben ausgelagert werden, die der Kunde nicht selbst übernehmen kann oder will. Die Gründe dafür sind meist das fehlende Fachpersonal im eigenen Haus. Oft sind die Spezialisten aber auch anderweitig eingesetzt oder verfügen nicht über den notwendigen Grad an Know-How. Gerade für die Aufgaben rund um die passiven Elemente eines Rechenzentrums und die verschiedenen Belange in diesem Bereich bleibt erfahrungsgemäß häufig keine Zeit.

Der Fachkräftemangel im Bereich der IT wird für viele RZ-Betreiber zu einem immer größeren Problem. In den Ballungszentren, wie dem Rhein-Main-Gebiet oder in Nordrhein-Westfalen, ist der Markt für Spezialisten quasi leergefegt. Aber gerade in diesen Regionen werden von Großkonzernen eigene große Rechenzentren betrieben oder für die Colocation-Nutzung bereitgestellt, bei der die Fläche und die Kapazitäten eines Rechenzentrums vermietet werden. Hier sind Serviceanbieter gefragt, die nicht nur bei der Planung der IT Infrastruktur helfen, sondern auch im laufenden Betrieb eine Fülle von Aufgaben übernehmen.

Rosenberger OSI beispielsweise bietet für dieses Anwendungsszenario verschiedene Dienstleistungen an. Am Anfang steht dabei die Erstbesiedelung des IT-Raumes. Steht hierzu die architektonische Planung seitens des Kunden fest, kann dieser selbst festlegen, welche Dienste er in Anspruch nehmen möchte. Bei der Entwicklung des notwendigen Konzeptes stehen die Berater ihm zur Seite. Im Idealfall baut der Kunde ein neues Rechenzentrum und übergibt dann im Rahmen einer Outsourcing-Vereinbarung den Betrieb der IT Infrastruktur komplett an das Service-Team.

Anbieter zum Thema

zu Matchmaker+

  1. Digitale Infrastruktur erfordert technisch versierte Spezialisten
  2. Spezialwissen ist gefragt

Lesen Sie mehr zum Thema


Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Weitere Artikel zu Rosenberger-OSI GmbH & Co. OHG

Weitere Artikel zu Server, Datacenter

Matchmaker+