Die Vorteile smarter Infrastrukturen in Datacentern richtig nutzen

Digitale RZ-Steuerung

23. April 2021, 7:00 Uhr | Karl Kimmig/jos

Fortsetzung des Artikels von Teil 3

Digitale Systemüberwachung

Der nächste Schritt auf dem Weg zur digitalen Transformation besteht darin, durch ein digitales Überwachungssystem, das in der Regel an die Projektanforderungen angepasst ist, innerhalb des Rechenzentrums Transparenz herzustellen. Um den Anforderungen kleinerer, standardisierter Rechenzentren gerecht zu werden, hat ABB eine vollständig auf den Standort zugeschnittene, Cloud-basierende Überwachungslösung entwickelt, den ABB Ability Energy & Asset Manager für Rechenzentren.

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401 LANline 2021-04 ABB Grafik 3
Energieeffizienzkurve der USV bei Doppelwandlung und Xtra-VFI-Modus.
© Bild: ABB

Gerade die Überwachungssysteme könnten sich mit zunehmender Implementierung von 5G jedoch zu einem kritischen Punkt entwickeln. Mehr mittelgroße bis kleine kompakte Rechenzentren sind dann näher am Endanwender nötig, um schnellere Downloads zu ermöglichen und die Speicheranforderungen zu erfüllen. Dies wird wahrscheinlich dazu führen, dass mehr Rechenzentren an Orten mit geringem Platzangebot entstehen, die es nicht erlauben, in jedem Rechenzentrum die gleiche physische Infrastruktur vorzuhalten. Überwachungslösungen wie der Ability Energy & Asset Manager bieten Fernzugriff über Cloud-Konnektivität und eine einheitliche Plattform mit einer ganzheitlichen Ansicht unabhängig vom physischen Standort – auch für mehrere Rechenzentrumsstandorte parallel und von jedem mobilen Gerät aus.
 

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Die Zukunft der digitalen Datacenter-Infrastruktur.
© Bild: ABB

Durch einen klaren Überblick über die Stromverteilung und den Energieverbrauch jedes Rechenzentrums können Betreiber so analysieren, wohin die Energie fließt, und auf der Grundlage von Fakten handeln. Dies ist der einfachste Weg, die Energieeffizienz zu verbessern und den PUE-Wert zu senken.

Die Echtzeit-Überwachung der Anlage mit der Möglichkeit, im Fall einer Störung sofort Alarme und Warnungen zum Beispiel per SMS oder E-Mail zu erhalten, maximiert die Zuverlässigkeit des RZs und garantiert die Kontinuität des Dienstes. Die wirkliche Stärke der Digitalisierung besteht darin, dass sich alle von den Geräten kommenden Daten sammeln lassen und analytische Algorithmen dazu dienen können, daraus nützliche Informationen zu generieren. Ein Beispiel für die wahre Macht der Digitalisierung ist die vorausschauende Wartung, die mit ABB-Niederspannungsgeräten und dem Cloud-basierenden Überwachungssystem verfügbar ist. Der offene Leistungsschalter Emax 2 erzeugt eine Vielzahl von Daten wie die Anzahl der Schaltspiele, Auslösungen bei Überlast (L – ANSI 49), Kurzschlüsse (S – ANSI 51 und 50TD, I – ANSI 50), Erdschlüsse (G – ANSI 51N und 50NTD), mögliche Fehler oder Fehlfunktionen des Auslösers und alle Umgebungsfaktoren (Temperatur, Feuchtigkeit etc.). Diese Informationen sind dann in der Cloud zusammen mit den von anderen Niederspannungsgeräten bereitgestellten Daten vom Ability Energy & Asset Manager analysierbar.

Karl Kimmig ist DC Segment Leader bei ABB Deutschland.


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