Der Bedarf an dezentraler Datenverarbeitung steigt im Zuge von IoT und 5G. Mit regionalen Edge-Installationen in Kombination mit zentralen Rechenzentren lassen sich die enormen Datenmengen schnell verarbeiten und effizient verwalten. USV-Lösungen helfen gegen Datenverlust und finanzielle Schäden.
Die neue Mobilfunkgeneration 5G ist ein Treiber für wachsende Edge-Computing-Installationen. Dieser neue Mobilfunkstandard ermöglicht Unternehmen mehr Datenvolumen, größere Systemkapazitäten und eine verbesserte Konnektivität von Geräten. Mit einer flächendeckenden Verfügbarkeit eröffnen sich weitere Services und Dienste, deren benötigte Daten vermehrt in dezentralen Edge-Anwendungen erzeugt und weiterverarbeitet werden.
Durch das Internet der Dinge (IoT) entstehen sekündlich neue Datensätze. Experten prognostizieren bis 2020 weltweit bis zu 50 Milliarden IoT-Geräte, die in den privaten Haushalten, auf den Straßen, in Unternehmen und Produktionsstätten zum Einsatz kommen.
Jedes einzelne vernetzte Gerät erzeugt unerschöpfliche Datenmengen und es gilt, diese exorbitante Datenexplosion anhand zusätzlicher Speicherplätze, Infrastrukturen und Prozesse zu verwalten und zu schützen. Neben zentralen Rechenzentren lässt sich ein Teil des Datenvolumens in Edge-Umgebungen an regionalen Standorten filtern und bearbeiten.
Edge Computing und zentrale Rechenzentren kombinieren
Edge-Umgebungen sind ein Bindeglied zwischen dem zentralen Datacenter und einzelnen Standorten oder Endnutzern. Edge-Rechenzentren zeichnen sich primär durch eine lokale Rechenleistung und reduzierte Latenzzeiten aus. Die Netzwerküberlastung lässt sich reduzieren und unternehmenskritische Anwendungen lassen sich lokal ausführen. Entscheidend ist, Edge-Infrastrukturen mit den zentralen Rechenzentren nahtlos miteinander zu verbinden. Es gilt, schnell und sicher einen vollständigen Datenfluss zwischen dem Netzwerkrand und dem Rechenzentrum zu gewährleisten.
Das zuverlässige Transferieren aller Daten ohne Verlust aufgrund von Stromunterbrechungen und Störungen über ein schnelles Netz entscheidet über den Geschäftserfolg. Für ein Unternehmen ist es daher riskant, das Absichern der vielen kleineren Edge-Rechenzentren gegen Stromausfälle zu vernachlässigen und sich ausschließlich auf das Hauptrechenzentrum zu konzentrieren. Es gilt, alle Endpunkte mittels passender USV-Installationen zu schützen.
Welche Daten eignen sich für Edge Computing? Streaming-Dienste wie Netflix oder Amazon nutzen für ihre großen Datenmengen regionale Edge-Standorte. Einzelhandelsunternehmen setzen vielerorts auf Edge Computing, die Datenverarbeitung erfolgt lokal und in Echtzeit über serverbasierte Kassen- und Bezahlsysteme in den einzelnen Niederlassungen.
Im Zuge von Industrie 4.0. verlagern Industrieunternehmen geschäftskritische Daten und Apps zunehmend an den Netzwerkrand. Niederlassungen und Produktionsstätten erzeugen an den einzelnen Standorten riesige Datenvolumen. Der Datentransport hin zum zentralen Rechenzentrum erfordert Verbindungen mit einer besonders hohen Bandbreite, die je nach geografischer Lage nicht immer verfügbar ist und einen schnellen bidirektionalen Datentransport schlichtweg verhindert. Ein gutes Beispiel ist die industrielle Bildbearbeitung. Sie ist ein gängiges Instrument, um einen Fertigungsprozess zu kontrollieren. Die erzeugten Bild-, Audio- und Videodateien verursachen jedoch riesige Datenmengen, die beim Senden an ein zentrales Rechenzentrum schnell zu überlasteten Netzwerkressourcen und verlangsamten Übertragungsraten führen. Alternativ lassen sich diese Daten in einem Edge-Center vor Ort speichern und auswerten. Relevante und gefilterte Daten wie Abweichungen, Produktionsmenge oder Ausschuss werden an das zentrale Rechenzentrum weiter-geleitet. Diese Prozesse erfordern zuverlässigen USV-Schutz aller Mikro-Rechenzentren und Endpunkte sowie ein unkompliziertes Wartungskonzept inklusive Garantie, Batteriewechsel etc.