Eine sternförmig zur Verteilerstation aufgebaute, zentral strukturierte Verkabelung lässt das Herstellen unbegrenzter Verbindungsvarianten zu. Um diese Flexibilität innerhalb des relativ geschlossenen Systems zu gewährleisten, verlegten die E-Tec-Fachleute innerhalb des Rechenzentrums etwa 11.000 Meter CAT-Kabel, deren dicke Bündel unterhalb der Bodenplatten verlaufen. Die einzelnen Kabel führen strukturiert zu den Patchfeldern. Sie bilden auf diese Weise 1:1 reproduziert die Datenflüsse beziehungsweise Anschlüsse in den Schaltschränken vor Ort ab. Die klare Zuordnung erleichtert neben der stets guten Übersicht die Dokumentation, Änderungen und Erweiterungen. Nach Beratung mit den Dresdener Auftraggebern haben die E-Tec-Fachleute das Verkabeln inklusive Ausmessen jedes Einzelstranges zusätzlich zu den üblichen Leistungen eines NCPI-Professionals (Network-Critical-Physical-Infrastructure) erbracht.
Die vom öffentlichen Netz unabhängige Stromversorgungs-Anlage schützt vor den negativen Auswirkungen, welche die oft unakzeptable Netzqualität auf die sensiblen Server hätte. Die in Dresden installierte USV von APC arbeitet mit einem Wirkungsgrad von 96,5 Prozent bei 80 kW Nennleistung. Ihre Betriebszeit von 24 Stunden an 7 Tagen pro Woche zeigt die Relevanz dieses vorbildlichen Wertes. Und sie gibt dem Begriff „grünes Rechenzentrum“ eine konkrete Bedeutung. Für die Anlaufzeit des Motors ist das Rechenzentrum mit ausreichender Vorlaufzeit „gepuffert“. Diese Netzersatzlösung bildet eine wesentliche Komponente der Gesamtlösung. Sie tritt automatisch spätestens 15 Sekunden nach einer beliebig verursachten Unterbrechung der Netzversorgung in Funktion und speist bis zu 150 kVA ein. Die Füllung des seitlich an der Wand montierten Tanks reicht für die definierte Überbrückungszeit von 24 Stunden. Um die Sicherheit künftig noch zu erhöhen, installiert E-Tec im Sommer 2010 eine zweite, redundante USV. So ist die Stromqualität auch bei einem Ausfall der ersten USV gewährleistet.