Lenovo erweitert sein Server-Portfolio um seinen neuen Edge-Server „ThinkEdge SE 450“. Dabei soll der Server viel GPU-Leistung erbringen und Skalierbarkeit am Netzwerkrand ermöglichen. Zudem sollen so Edge-KI-Lösungen für Einzelhandel, Fertigung und Smart Cities entstehen.
Die Lenovo Infrastructure Solutions Group (ISG) kündigte am 8. Dezember an, das „ThinkEdge“-Portfolio von Lenovo zu erweitern. Der Server „ThinkEdge SE450“ soll eine Plattform für Künstliche Intelligenz direkt am Netzwerkrand bereitstellen, um Geschäftsabläufe zu beschleunigen. Der „ThinkEdge SE450“ soll intelligente Edge-Funktionen um KI-kompatible Technologie erweitern, die schneller zu Erkenntnissen führt und mehr Rechenleistung in immer neue Umgebungen trägt. Das soll die Entscheidungsfindung in Echtzeit am Netzwerkrand beschleunigen.
„Unternehmen jeder Größe arbeiten kontinuierlich an der Lösung von realen Herausforderungen und benötigen leistungsstarke Infrastrukturlösungen, die dabei helfen, schneller Erkenntnisse zu gewinnen und die als Grundlage für wettbewerbsfähige Geschäftsstrategien dienen – und zwar direkt vor Ort, auch am Netzwerkrand“, erklärt Charles Ferland, Vice President und General Manager, Edge Computing and Communication Service Providers bei Lenovo ISG. „Mit dem ThinkEdge SE450 Server und in Zusammenarbeit mit unserem großen Partnernetzwerk löst Lenovo das Versprechen von KI am Netzwerkrand ein, egal ob es darum geht, die Vernetzung in intelligenten Städten zu ermöglichen, um Verkehrsunfälle zu erkennen und darauf reagieren zu können, oder um die Anforderungen an eine vorausschauende Wartung in der Fertigung zu erfüllen.“
Edge Computing wird für viele Branchen zu einem zentralen Baustein ihrer Digitalen Transformation. Denn damit versuchen sie, die Verarbeitung von Daten direkt am Entstehungsort zu optimieren. Das Analystenhaus Gartner schätzt, dass bis zum Jahr 2025 75 Prozent der von Unternehmen generierten Daten am Rand des Netzwerks verarbeitet werden. Zudem wird geschätzt, dass bis zum Jahr 2022 80 Prozent der IoT-Projekte in Unternehmen KI berücksichtigen werden. Edge-gesteuerte Datenquellen können für die unmittelbare Entscheidungsfindung in Fabrikhallen, im Einzelhandel, auf den Straßen in Stadt und an Mobilfunkstandorten genutzt werden. Das komplette „ThinkEdge“-Portfolio von Lenovo geht dabei über das Rechenzentrum hinaus.
Der „ThinkEdge SE450“ von Lenovo wurde dafür entwickelt, die Anzahl der Einsatzorte von Server auszuweiten. Mit seiner Rechenleistung und seinen Bereitstellungsfunktionen soll er Erkenntnisse in Echtzeit generieren können. Durch eine reduzierte Lautstärke und einen universellen Formfaktor mit einer geringen Bauhöhe soll der „ThinkEdge SE450“ auch an Orten mit begrenztem Platz installiert werden können. Er verfügt über ein robustes Design, das sowohl den Betrieb in höheren Umgebungstemperaturen ermöglicht als auch unter hoher Staub-, Stoß- und Vibrationsbelastungen in rauen Umgebungen. Als eines der ersten NVIDIA-zertifizierten Edge-Systeme nutzt der „ThinkEdge SE450“ NVIDIA-Grafikprozessoren für Enterprise- und industrielle KI-Anwendungen am Netzwerkrand.
Sicherheit ist am Rand des Netzwerks von entscheidender Bedeutung. Lenovo ermöglicht es Unternehmen, die Edge-to-Cloud-Grenzen sicher zu überbrücken, indem es besser gesicherte Infrastrukturlösungen anbietet, die darauf ausgelegt sind, Sicherheitsrisiken und Bedrohungen für Daten zu minimieren. Das „ThinkEdge“-Portfolio bietet eine Vielzahl von Netzwerkanschluss- und Sicherheitsoptionen, die sich in Remote-Umgebungen implementieren und verwalten lassen.
Der neue Lenovo-Server basiert auf dem skalierbaren Intel Xeon Prozessor der 3. Generation mit „Intel Deep Learning Boost“-Technologien und verfügt über All-Flash-Speicher für die Ausführung von KI und Analyse-Anwendungen am Netzwerkrand und ist für die Bereitstellung von KI optimiert. Er wurde von Intel als „Intel Select Solution“ für vRAN verifiziert. Diese vorvalidierte Lösung erfüllt definierte Hardware- und Softwarekonfigurationsanforderungen sowie strenge, systemweite Leistungsbenchmarks.
Entlegene Standorte sind nicht immer gut zu erreichen und oftmals ist kein geschultes Personal vor Ort. Deswegen wird der „ThinkEdge SE450“ automatisch mit „Lenovo Open Cloud Automation“ (LOC-A) installiert und verwaltet und kann mit der „Lenovo XClarity Orchestrator“-Software einfach konfiguriert werden. Der Fernzugriff auf den Server über einen kabelgebundenen oder drahtlosen Out-of-Band-Zugang vermeidet unnötige Wege zu den Edge-Standorten.