Infrastuktur

Kyoto im Rechenzentrum

29. März 2012, 12:26 Uhr | Ingo Kraupa, Vorstandsvorsitzender der Noris Network AG
Das Rechenzentrum ist an seiner gesamten Vorder- und Rückseite jeweils mit kombinierten, autarken Klima- und Energiezellen versehen. Der modulare Aufbau des Datacenters bietet höchste Flexibilität sowie Skalierbarkeit. Mehrfach redundante Systeme garantieren Ausfallsicherheit und Hochverfügbarkeit.
© Noris Network

Bei der Errichtung eines neuen Rechenzentrums sind viele Fragen der technischen Ausstattung zu entscheiden. Besonders wichtig war bisher eine an der prognostizierten maximalen IT-Load orientierte Auslegung von Klimatechnik und Energieversorgung. Der Betreiber Noris Network ging mit seinem kürzlich eröffneten Rechenzentrum NBG6 in Nürnberg einen neuen Weg. Durch die systematische Modularisierung mit autarken Klima- und Energiezellen ist das Rechenzentrum in punkto IT-Load großzügig skalierbar und setzt Maßstäbe in der Energieeffizienz.

Wie viel Strom benötigen Server im Jahr 2015 und wie viel im Jahr 2020? Wie viel Wärme wird dabei produziert? Wie hoch bleibt der Anteil energieintensiver Festplatten und wann werden diese auf breiter Front durch Solid-State-Drives oder andere Technologien ersetzt? Wer heute ein großes Rechenzentrum für Colocation und Outsourcing-Dienstleistungen baut, braucht einen talentierten Wahrsager. Wird das Rechenzentrum zu „groß“ ausgelegt, arbeitet es ineffizient. Ist die Auslegung unzureichend, können keine High-Density-Racks eingesetzt werden oder es bleiben RZ-Flächen ungenutzt, weil unterversorgt.

Aber ist das nicht nur ein Problem der Betreiber? Leider nicht. Der Kunde, der seine IT auf angemieteter Rechenzentrumsfläche einrichtet, partizipiert auch an deren Problemen. Er zahlt zu viel oder muss unter Umständen „Risikovorsorge“-Fläche anmieten – also Flächen, die er zwar noch nicht braucht, aber die er sich für einen späteren Anstieg der IT-Load schon sichern muss.

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