Die Gesamtfläche zunächst in drei, sukzessive ausbaubare Bauabschnitte zu unterteilen, war ein naheliegendes und bekanntes Vorgehen. Die Innovation von NBG6 ist, dass auch innerhalb dieser Bauabschnitte ein schrittweiser Ausbau möglich ist.
Die Möglichkeit dafür bieten standardisierte, autark arbeitende Kühl- und Stromversorgungszellen. Die Zellen sind räumlich getrennt zwischen den IT-Flächen und der seitlichen Gebäudeaußenwand untergebracht. Ohne Einfluss auf den RZ-Betrieb können die Zellenpaare entsprechend dem Energie- und Kühlungsbedarf nachgerüstet werden. Der Einbau erfolgt komplett von außen – nach dem Tier-3-Redundanzprinzip n+1 immer mindestens ein Zellenpaar mehr als benötigt.
Möglich wird dies durch eine komplette Standardisierung von Bau und Technik. Jede Zelle ist zur Verkürzung von Leistungswegen auf zwei Etagen und einer Grundfläche von 12 m × 7,50 m untergebracht. Immer wechseln sich Klimazelle und Energiezelle ab.
Die Energiezelle umfasst immer einen Trafo, eine Schaltanlage sowie eine USV-Anlage mit sechs 200-kVA-Modulen und einen Dieselgenerator.