Herzstück der Klimazelle ist das so genannte Kyoto-Rad: Ein radförmiger aus Aluminium gefertigter Rotations-Wärmetauscher mit einem Durchmesser von 6 Metern, der sich horizontal auf Höhe der Zwischendecke mit gemächlichen 3 bis 10 rpm dreht. Er ist zugleich die einzige Verbindung zwischen zwei Räumen: Im RZ-zugewandten Raum ziehen drei Ventilatoren die warme Abluft aus dem oberen Teil des Serverraums ab, drücken sie durch die Rippen des Kyoto-Rads, wonach sie abgekühlt im unteren Teil wieder zurückströmt. Im der Außenwand zugewandten Teil wird ebenfalls mit drei Ventilatoren Frischluft angesaugt und durch das Rad geführt, um die im anderen Raum aufgenommene Wärmeenergie abzuführen. Ein positiver Nebeneffekt: Für die Kühlung kommt keine Außenluft ins Rechenzentrum, um deren Feuchtigkeit oder Staubgehalt muss man sich im RZ nicht sorgen.
Jede der Kühlzellen und die zugehörige Energiezelle arbeiten völlig autark. So wird die Luftzirkulation von jedem der Kyoto-Cooling-Module permanent überwacht, kontrolliert und optimiert. Die Module sind geregelt und über Ethernet verbunden, funktionieren aber auch
unabhängig voneinander.