Lee Funnell: PoE-Beleuchtungssysteme werden immer beliebter, da sie die Vorteile der Ethernet-Kommunikation für die Ansteuerung und die Vorzüge der symmetrischen Twisted-Pair-Verkabelung für eine zuverlässige, kosteneffektive Versorgung mit Gleich-strom nutzen. Bereits jetzt werden PoE-Beleuchtungslösungen weltweit auf mehr als 100 Millionen Quadratmeter gewerblich genutzter Fläche eingesetzt. Laut Schätzungen wird die Anzahl von 46 Millionen PoE-Leuchten in 2015 auf 2,54 Milliarden in 2020 ansteigen. Ein weiterer Vorteil ist die weitaus geringere Kapitalinvestition im Vergleich zu herkömmlichen Beleuchtungslösungen aufgrund der geringeren Vorlaufkosten, die bei Material und Installation entstehen.
Für PoE-Leuchten wird typischerweise die LED-Technologie genutzt. Diese zeichnet sich im Vergleich zu anderen Beleuchtungsmitteln durch eine geringere Leistungsauf-nahme, geringere Wärmebildung und wesentlich längere Lebensdauer aus. PoE-Leuchten bilden nicht einmal halb so viel Kohlendioxid wie Leuchtstofflampen, funktionieren ohne gefährliches Quecksilber und lassen sich gut in Gebäudeautomationssysteme wie HVAC (Heating, Ventilation, Air Conditioning) und Sicherheit integrieren. Werden PoE-Leuchten mit Sensoren für Anwesenheit, Temperatur, Sicherheit oder Energie gekoppelt, können diese Systeme entsprechend reagieren. Auf diese Weise lassen sich die Betriebskosten, insbesondere die Stromkosten, weiter reduzieren.
Die Basis für PoE-Beleuchtungssysteme ist eine sorgfältig geplante Infrastruktur mit hochleistungsfähiger symmetrischer Twisted-Pair-Verkabelung, Netzwerkkomponenten sowie Software, welche die Verbindung und Kommunikation mit IP-adressierbaren Leuchten, Dimmern, Sensoren oder Controllern gewährleistet. Damit lässt sich ein Maximum an Performance, Komfort, Sicherheit und Energiesparvorteilen erzielen. Die Converge IT-Verkabelungslösung von Siemon enthält geschirmte Kupferkabel und Anschlusskomponenten, die sich für PoE-gespeiste Beleuchtungssysteme eignen.