Die Datenraten steigen unaufhaltsam, die Grenzen des Machbaren scheinen immer wieder in greifbare Nähe zu rücken, doch immer wieder schafft der nächste Entwicklungsschritt Raum für noch höhere Ziele. Heute sind es 40 und 100 GBit/s aber in fünf bis sechs Jahren werden sich die Datenraten verzehnfacht haben (s. Abb. 10). In der Tat wird bereits heute über 400 GBit/s und 1000 GBit/s nachgedacht.
Die künftigen Projekte des IEEE 802.3 HSE Subcomittees werden sich, neben der Erhöhung der Kapazitäten im Kupferbereich, beispielsweise 40GBase-T über die vorhandene Kat-7A-Verkabelung (30 m bis 100 m), mit 400GBit/s- und TBit/s-Ethernet beschäftigen.
Vorrangiges Ziel ist zunächst die Erhöhung der Datenraten auf den einzelnen „Lanes“, also von 10 x 10 GBit/s (100GBase-SR10) auf 4 x 25 GBit/s (100GBase-SR4), das bedeutet, eine Zwölffaser-Verkabelung reicht dann für 100-GBit/s-Ethernet aus, nicht wie bisher eine 24-Faser-Verkabelung. Der Trend ist klar. Es ist davon auszugehen, dass auch für künftige noch höhere Datenraten die Verkabelung mit dem 12-Faserstecker MPO genau die richtige ist.
Fazit:
Im zukunftssicheren Rechenzentrum werden in den kommenden Jahren Datenraten bis 100 GBit/s und mehr folgen. Mit werkskonfektionierten und -geprüften Data-Center-Links in 12-Faser-MPO-Technik, also 3 x 8 MPO im 1HE-Patchfeld haben 24 40-GBit/s-Ethernet-, 12 100-GBit/s-Ethernet oder 144 Systeme bis 10 GBit/s-Ethernet auf einer Höheneinheit Platz. Damit ist eine sehr hohe aber dennoch gut handhabbare Packungsdichte erreicht. Die Empfehlung beim Neubau eines Rechenzentrums ist, eine Zwölffaser-Verkabelung mit MPO-Verbindungsstechnik aufzubauen.