Verkabelung

Mit modernen Kabeln die Gebäudeverkabelung optimieren

28. August 2018, 8:54 Uhr | Autorrn: Petra Adamik / Redaktion: Axel Pomper

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Glasfaser-Technologie schafft Spielräume

Für eine zukunftsorientierte Gebäudeverkabelung bietet sich eine Kombination von vorkonfektionierten Glasfaser- sowie kupferbasierten Kabeln an. Für die Glasfaser spricht deren nahezu unlimitierte Übertragungskapazität. Bei Anwendungen aus dem Bereich Industrie 4.0 oder Big Data, wo eine hohe Verfügbarkeit und Performance gefragt sind, gelten Glasfaserkabel als optimale und zukunftssichere Lösung. Verkabelungsstrukturen, die auf dieser Technologie aufbauen, sind in jeder Hinsicht adaptionsfähig. Innerhalb eines Gebäudes, in dem immer mehr Geräte angeschlossen werden müssen und das Prozessumfeld immer dynamischer wächst, steht damit eine optimale Versorgungsinfrastruktur zur Verfügung. Daher halten Verkabelungsexperten den Einsatz von Mehrfasersteckverbindern inzwischen auch in der Gebäudeverkabelung für sinnvoll.

Brandschutz ist essenziell

Ein wichtiges Kriterium bei der Planung einer neuen Gebäudeverkabelung muss der Brandschutz sein. Hier können die Empfehlungen der EU-Bauproduktenverordnung (CPR) als Entscheidungshilfe hinzugezogen werden. Sie empfiehlt für die Verkabelung von Gebäuden Produkte, die der höchsten Brandschutzklasse entsprechen. Das sind beispielsweise Kabel, die in die TPA-Klasse B2 eingestuft werden und damit der bestverfügbaren Brandschutz-Kategorie entsprechen. „Bei einer Neuverkabelung muss der Kunde die Entscheidung für eine bestimmte Brandklasse treffen“, erläutert Berg. „Zwar ist nicht überall der höchste Brandschutz notwendig oder von der EU-Verordnung empfohlen, aber mit Blick auf die Zukunft macht es durchaus Sinn, sich von vornherein für Komponenten der höchstmöglichen Brandschutzkategorie zu entscheiden, denn im Ernstfall geht es schließlich um Menschenleben.“ Auch hinsichtlich der Investitionssicherheit mache die Entscheidung für einen hohen Brandschutz Sinn, denn der Lebenszyklus einer Gebäudeverkabelung liege bei zehn bis 15 Jahren, manchmal sogar länger, so Berg.

Garanten für den Erfolg

Oft unterschätzt wird, dass es bei einer neuen Gebäudeverkabelung nicht damit getan ist, nur einige Kabel neu zu ziehen oder weitere Anschlussdosen zu installieren. Vielmehr sollte ein zukunftssicheres Verkabelungsprojekt, auch mit Blick auf den Investitionsschutz, gemeinsam mit Fachleuten genau geplant werden. Schon während der Planungsphase lassen sich so mögliche Anforderungen berücksichtigen, die durch Industrie 4.0 und das Internet der Dinge auf ein Unternehmen zukommen. Mit einem sauber ausgearbeiteten Konzept, angefangen beim Anforderungskatalog über die Planungs- und Realisierungsphase bis hin zur Wartung über die gesamte Lebensdauer der Infrastruktur, sind Unternehmen vor bösen Überraschungen sicher.

Oft ist es nicht einmal notwendig, eine vollständig neue Gebäudeverkabelung aufzusetzen. Im Zuge eines „Revitalisierungs-Projektes“ lässt sich mit modernen Kabelgenerationen meist auch die Modernisierung eines vorhandenen Netzwerkes problemlos vorantreiben. „Dabei ist es nicht notwendig, die gesamte Infrastruktur zu ersetzen. Vielmehr reichen oft schon kleinere Anpassungen, um diese effizienter zu gestalten“, berichtet Paul Maier, Produktmanager bei Rosenberger OSI, von seinen Erfahrungen. Damit lasse sich eine Umgebung auch auf zusätzliche Anforderungen vorbereiten, die Industrie 4.0, IoT und Big Data an eine IT-Umgebung im geschäftlichen und industriellen Umfeld stellen.

Petra Adamik ist freie IT-Autorin aus München

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