Branchenspezifische Anforderungen an die Videosicherheit

Mit Videoüberwachung auf Nummer sicher gehen

29. Oktober 2014, 16:34 Uhr | Simone Gerrits, Leiterin Unternehmenskommunikation, Mobotix
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Abschreckung und Nachverfolgung im Falle von Diebstählen, die Sicherung von Außengeländen und Werkshallen sowie die Unterstützung in der Lagerlogistik – das sind nur einige von einer Vielzahl an Anwendungsmöglichkeiten, bei denen Videosicherheitssysteme unterstützen können. Kein Wunder also, dass Videotechnik inzwischen in fast allen Branchen Einzug gehalten hat und an Bedeutung immer weiter zunimmt.

Obwohl sich die Branchen in ihren Ansprüchen deutlich unterscheiden, so gibt es einige Anforderungen an Videosicherheitssysteme, die eher allgemeingültig sind. Hochauflösende, flexible, kompatible und erweiter- sowie anpassbare Systeme sind gefragt, die mit den wandelnden Anforderungen an eine Videosicherheitslösung wachsen können. Das lässt sich zumeist nur über digitale Videosysteme realisieren, die über ein IP-Netzwerk eingebunden werden können. Ein großer Vorteil bei diesen ist die hohe Bildqualität, die bei sensiblen Sicherheitsanwendungen zumeist unerlässlich ist. So zeichnet beispielsweise eine Kamera mit 5-Megapixel-Technologie im Vergleich zu herkömmlichen analogen Systemen um ein Vielfaches mehr Details auf. Megapixel-Sensor und kamerainterne Bildaufbereitung erzeugen scharfe und gerichtsverwertbare Bilder in höherer Auflösung als HDTV, die auch bei hoher Vergrößerung noch eine Gesichts- oder Kennzeichenerkennung ermöglichen und somit im Normalfall alle Anforderungen an die Bildqualität erfüllen.

Zusätzlich bieten Systeme, die auf einem Plattformkonzept aufbauen, eine große Flexibilität. Hier punkten Kameras, die sich je nach Anforderungen und Ausführung mit ein oder zwei austauschbaren Sensormodulen bestücken lassen. Da diese einfach ausgetauscht werden können, verfügen Anwender immer über ein aktuelles, auf ihre Bedürfnisse zugeschnittenes Videosicherheitssystem – unabhängig vom ursprünglichen Einbauort und Zweck der Kamera. So ist es beispielsweise möglich, durch ein Sensormodul einen weitwinkligen Überblick zu erhalten und gleichzeitig durch ein Tele-Sensormodul Details im Blick zu behalten. Alternativ kann die Kamera als Tag-/Nacht-Variante ausgerüstet werden.

Durchblick und Sicherung in der Produktion gefragt

Neben den allgemeinen Anforderungen an Videosysteme kommen weitere branchenspezifische hinzu. Im produzierenden Gewerbe zeigen vielerorts Videosysteme neben der reinen Perimetersicherung, ob die Prozesse in der Produktion richtig laufen und alarmieren bei Ausfall oder Problemen. Standzeiten der Maschinen können so reduziert und Mitarbeiter vor Gefahrensituationen geschützt werden. Einen immer größeren Stellenwert nehmen neben herkömmlichen Systemen mit optischen Sensoren Wärmebildkameras ein. Denn zusätzlich zu einer vorausschauenden Überprüfung der Produktionsanlagen eignen sich Wärmebildkameras besonders gut für die Sicherung von Firmengeländen, Ein- und Ausfahrten oder Lagerbereichen – und das auch bei schlechten Lichtverhältnissen. Darüber hinaus setzen Unternehmen der Fertigungsindustrie solche Videosicherungssysteme immer häufiger ein, um besonders lichtempfindliche Bereiche in der Produktion zu sichern, in denen die Beleuchtung aufgrund von produktionstechnischen Anforderungen gedämmt ist.

Eine Kombination von einem thermischen und einem optischen Sensormodulen in einer Kamera ermöglicht Nutzern in verschiedenen Anwendungsgebieten eine zuverlässige, flexible Lösung zur Sicherung schlecht beleuchteter Bereiche. Während der Thermalsensor Bewegungen erkennt, sorgt der optische Sensor für eine genaue Identifizierung von Objekten. Dadurch ist eine präzise Erkennung von Bewegungen bei allen Lichtbedingungen möglich. Gleichzeitig kann der Auslöser von Bewegungsereignissen visuell verifiziert werden. Die Thermalsensor-Module stellen die von Personen und Objekten abgestrahlte Wärme visuell dar – dadurch erkennt die Kamera Bewegungen in bis zu 400 Metern Entfernung. Ist das optische Sensormodul mit 5- Megapixel-Technologie und beipielsweise einer kameraintegrierten Software zur Bildverbesserung ausgestattet, erhalten Anwender auch in schlecht beleuchteten Szenen kontrastreiche Bilder ohne Bewegungsunschärfe. Verfügt das Kamerasystem zudem über eine Software für intelligente Bewegungsanalyse, lösen nur bestimmte Ortsveränderungen ein Signal aus. Regen, Schatten oder Bewegungen von Bäumen können so ignoriert und die Anzahl an Fehlalarmen um bis zu 90 Prozent gesenkt werden. Damit bietet diese Lösung beste Voraussetzungen für eine effektive Perimetersicherung.

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